Neue Verkehrsführung

Malchin macht still und heimlich die Einbahnstraße auf

Malchin / Lesedauer: 2 min

Nach drei Wochen sind die Sperrgitter an der Malchiner Straße am Markt nun überraschend verschwunden. Für so manchen Autofahrer war das am Montag aber offenbar alles andere als eine Erleichterung.
Veröffentlicht:17.08.2015, 18:48

Von:
  • Torsten Bengelsdorf
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Einige Autofahrer mochte es am Montagnachmittag offenbar gar nicht glauben: Darf ich hier nun durch oder nicht? Und was sollen mir die Pfähle da im Weg sagen? Völlig überraschend hatte die Stadtverwaltung am Montagmittag die Sperrung der Straße am Markt in Malchin nach exakt drei Wochen aufgehoben. Die Fahrbahn ist jetzt eine Einbahnstraße, die man nur noch von der Mühlenstraße aus in Richtung Wargentiner Straße benutzen darf. Andersherum aber nicht mehr.

Noch am Freitag hatte die Stadtverwaltung angekündigt, noch einmal mit den Händlern reden zu wollen, wann sie denn nun ihre Podeste auf der Straße aufbauen wollen, um darauf Tische und Stühle aufzustellen. „Sie konnten uns aber noch nicht genau sagen, wann das passieren wird. Damit gab es erst einmal keinen Grund mehr, die Straße weiter zu sperren“, erklärte am Montagnachmittag Stadtrat Theodor Feldmann. Immerhin waren hier nur einige Bordsteine abgesenkt worden. Es wurden Schilder, Poller und Blumenkübel aufgestellt und die Parkplätze am Markt neu ausgerichtet. Doch waren all diese Arbeiten längst beendet, ohne dass die Sperrungen wieder beseitigt wurden.

Erstaunlicherweise trauten sich am Montagnachmittag viele Autofahrer noch gar nicht, die Straße am Markt zu befahren, sondern bogen nach kurzem Überlegen doch lieber in die Schultetus- oder Petersilienstraße ab. Von der anderen Richtung her hielten sich die meisten an das Durchfahrverbot. Es waren aber auch einzelne Autofahrer zu beobachten, die in die Einbahnstraße in die verkehrte Richtung hinein fuhren. Zu Unfällen kam es allerdings nicht.