Hilfsaktion

Malchiner spenden Brillen für Gambia

Malchin / Lesedauer: 2 min

Eine Malchinerin ist Mitglied eines Vereins, der die Patenschaft für mehrere Dörfer in einem der ärmsten Länder Afrikas hat. Viele Wochen sammelte sie Sehhilfen.
Veröffentlicht:29.02.2020, 08:37

Von:
  • Thomas Koch
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Da war ein freudiges Strahlen auf dem Gesicht von Katrin von Wilcke. Gleich zwei Pakete, vollgepackt mit Brillen, konnte sie vor wenigen Tagen im Malchiner Optikergeschäft Meutzner entgegennehmen. Über viele Wochen waren die Sehhilfen hier von den Mitarbeitern des Ladens gesammelt worden. Es handelt sich vor allem um ausrangierte Brillen, die aber noch so gut in Schuss sind, dass es ein Frevel wäre, sie einfach zu entsorgen.

Denn die Brillen können auf jeden Fall noch gute Dienste leisten. Und in genau diesen guten Dienst hat sich Katrin von Wilcke gestellt. Sie gehört dem Verein Hand in Hand e.V. an. Der Verein hat vor vielen Jahren die Patenschaft für mehrere Dörfer im afrikanischen Gambia übernommen. Gambia gehört zu den ärmsten Ländern des Kontinents.

Brillen gehen mit Hilfskonvoi auf die Reise

Der Hand in Hand e.V. versucht hier mit kontinuierlicher Arbeit Aufbauhilfe zu leisten, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Dass das in den vergangenen Jahren auch gelungen ist, davon konnte sich Katrin von Wilcke bei einem Besuch der gambischen Patendörfer schon selbst überzeugen. „Wir haben hier Schul- und sogenannte Frauengärten angelegt, damit die Dorfbewohner in die Lage versetzt werden, sich selbst zu versorgen. Und nicht nur das. Auch Brunnen zur Bewässerung wurden mit Unterstützung unseres Vereins gebaut und sanitäre Anlagen für die kleine Gemeinschaftsschule“, erzählt sie. Es sei schön zu erleben, mit welcher Dankbarkeit einem die Menschen begegnen. Und vor allem sei es schön, dass die Hilfe aus Deutschland einen nachhaltigen Nutzen für die Menschen in den gambischen Dörfern.

Die in Malchin gesammelten Brillen sollen jetzt mit einem Hilfskonvoi auf die Reise nach Gambia gehen. Die Brillen werden an ein kleines Krankenhaus übergeben. Dort werden sie an Bedürftige verteilt.