Saisonstart

„Moorbauer“ lädt dieses Jahr auch zu Moorführungen ein

Gorschendorf / Lesedauer: 3 min

Noch vor der regulären Saison öffnet über Pfingsten der „Moorbauer“ an der Peene für Ausflügler. Bei Arbeitseinsätzen wurde das Gelände wieder flott gemacht.
Veröffentlicht:25.05.2023, 17:30

Von:
  • Author ImageKirsten Gehrke
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Es hat ein bisschen gedauert, bis die „Moorbauern“ dieses Jahr auf ihr Gelände an der Peene rauf konnten und alles soweit abgetrocknet war. Es war zu nass. „Zum Glück aber stand diesmal nicht mehr die Küche unter Wasser“, sagte Uta Berghöfer, eine der Betreiber. So sei nichts weiter kaputt gegangen.

Arbeitseinsätze vor dem Saisonstart waren aber dennoch wieder nötig. Einiges habe neue Farbe bekommen, Tische seien neu geschliffen und repariert worden. Auch ein Garten sei neu angelegt worden, der die Restaurantküche versorgen soll. Zu Pfingsten können Ausflügler die besondere Location mitten in der Moorlandschaft wieder ansteuern, zu erreichen nur übers Wasser der Peene.

Pfingsten quasi als Vorsaison

Zwar beginnt die eigentliche Saison erst am 9. Juni, aber für einen Feiertagsausflug halten die Betreiber eine kleine Karte für Gäste übers Pfingstwochenende von Freitag bis Montag von 15 bis 21 Uhr bereit, quasi als Vorsaison. Wenn regulär wieder geöffnet ist (von Donnerstag bis Sonntag 12 bis 20 Uhr), dann beginnen auch die Veranstaltungen wieder — eine Mischung aus Konzerten, Kabarett, Kino und Poesie.

Mehr hier: Schwäne bahnen Gästen den Weg zur Gaststätte „Moorbauer‟

Neu im Programm sind indes Moorführungen, um den Menschen die Bedeutung des Moores nahe zu bringen. Zunächst seien zwei Termine angesetzt (15. Juni/3. August, jeweils 17 Uhr). „Wenn es weiteres Interesse gibt, kann man sich gern an uns wenden“, sagte Uta Berghöfer. Zudem wollen die „neuen Moorbauern“ mehr über ihr Areal erfahren und laden an einem Sonntag (18. Juni) all diejenigen ein, die alte Moorgeschichten erzählen können und alte Fotos haben.

Spezielle Themantage

Neu sei auch ein spezieller Thementag „Brot und Tomate“ (19. August), wo man mit Gästen über Produktion und globale Zusammenhänge ins Gespräch kommen möchte sowie Brot vor Ort gebacken und Tomatensorten verkostet werden sollen. Im Juli (14.) stellt Dr. Franziska Tanneberger, Leiterin des Moorzentrums in Greifswald und Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung, ihr neues Buch vor, das sie zum Moor geschrieben hat.

Den Startschuss in die Veranstaltungssaison geben unterdessen zwei Abende am 10. und 11. Juni mit Konzert und Kabarett. Da wird zum einen grooviger Jazz und Pop zu hören sein, zum anderen Lustiges mit Musik von Maxim Hofmann zu erleben sein, der eigentlich Actionfilmstar werden wollte.

Im vergangenen Jahr war der Moorbauer gut angenommen worden. „Sobald die Sonne scheint, kommen die Leute gern zu uns“, sagte Berghöfer. Sie finde aber, dass es auch bei Regen seinen Reiz hat, hier inne zu halten. Wie in den Vorjahren fährt das Moorbauer–Boot wieder. Und auch mit den Tret–Schwänen können die Gäste das Ausflugslokal erreichen.