Peenebad
Nach dem Abbaden kommen sofort die Bauarbeiter
Malchin / Lesedauer: 2 min

Torsten Bengelsdorf
Als ob die Badewasser–Heizung schon in Betrieb wäre: Mit 18 Grad war es im Wasser des Schwimmerbeckens immerhin um sechs Grad wärmer als an der frischen Luft. Baden wollte am Dienstagabend im Peenebad aber trotzdem niemand, obwohl Malchins beliebteste Freizeiteinrichtung kurz vor Feierabend noch einmal einen kleinen Besucherandrang erlebte. Es waren die Mitglieder des Schul– und Sozialausschusses, die gut eine Woche nach dem Saisonstart wissen wollten, wie es läuft in und um Malchins größter Badewanne.
Mit Besucherzahlen recht zufrieden
Peenebad–Leiter Maik Mahler zeigte sich mit 340 Besuchern in der ersten Badewoche ganz zufrieden, lobte die fleißigen Frühschwimmer und berichtete von der großen Nachfrage nach den Schwimmkursen, die das Peenebad in den Sommerferien wieder anbietet. „Ständig klingelt das Telefon. Noch haben wir freie Plätze in drei Kursen. Die kriegen wir aber auch noch voll“, ist sich Mahler sicher.
Die gute Nachricht für alle Badegäste verkündete dann Stadträtin Manuela Rißer. Trotz einer „erschreckenden Preisentwicklung“ beim Chlor–Granulat für die Badewasser–Aufbereitung seien die Eintrittspreise die gleichen wie im Vorjahr, eine Erhöhung soll es in diesem Jahr nicht geben. Dafür dann wohl aber im nächsten. Mit den Investitionen in die Badewasser–Erwärmung müssten für 2024 die Eintrittsgelder neu kalkuliert werden, kündigte Rißer an. „Da sind wir dann aber immer noch lange nicht bei kostendeckenden Preisen“, sagte sie.
Aufwärmhalle und neue Rutsche
Mit den Bauarbeiten solle sofort nach der vorgezogenen Schließung des Peenebades Anfang September begonnen werden, um die dann noch günstige Witterung ausnutzen zu können. „Wir hoffen, dass wir dann im nächsten Jahr mit den neuen Möglichkeiten öffnen können“, so die Stadträtin. Die neuen Möglichkeiten — das sind nicht nur höhere Wassertemperaturen, die dann eventuell noch öfter über denen an Land gemessenen liegen, sondern auch noch eine Aufwärmhalle, die neben dem Schwimmerbecken entstehen soll. Außerdem wird die große Rutsche durch eine neue ersetzt.
Für ihre Verhältnisse schafft sich die Stadt damit im kommenden Herbst die dritte Großbaustelle — verbunden mit der Hoffnung, dass es anders als bei Umbau und Sanierung von Marcus–Schule und Lindenturnhalle diesmal keine bösen und teuren Überraschungen geben möge. „Was soll hier im Peenebad auch dazwischen kommen, etwa ein verstecktes U–Boot?“, scherzten die Ausschussmitglieder.