Dunkle Stellen
Neue Standorte für Solar-Funzeln von Scharpzow gesucht
Malchin / Lesedauer: 1 min

Torsten Bengelsdorf
Welch ein Lichtblick für den Malchiner Ortsteil Scharpzow: Die Chancen stehen gut, dass mit Beginn der dunklen Jahreszeit die Dorfstraße nach sechs Jahren erstmals wieder eine richtige Beleuchtung bekommt. Die abenteuerlichen und nur schlecht funktionierenden Solar-Lampen sollen bis dahin abmontiert und von Leuchten mit Anschluss an das Stromnetz ersetzt werden. Der Energieversorger E.dis und die Landwerke MV Breitband GmbH sollen dazu gemeinsam einen Kabelgraben nutzen, damit Malchins Ortsteil auch gleich ans schnelle Internet angeschlossen wird.
Sobald die Solarlampen in Scharpzow ihren ungeliebten Dienst quittiert haben, sollen sie dann ins Stadtgebiet von Malchin umgesetzt werden. Denn einfach außer Betrieb nehmen – das geht nicht, weil dann die einst geflossenen Fördermittel zurückgezahlt werden müssten. Und das möchte die Stadt Malchin um jeden Preis vermeiden.
Spärliches Fundel-Licht
Da es sich nun allerdings gleich um 31 Lampen aus Scharpzow handelt, mussten jetzt weitere Standorte gefunden werden, an denen das spärliche Funzel-Licht ausreichend ist. So darf sich aller Voraussicht nach nun auch der Ortsteil Wendischhagen auf die innovative Straßenbeleuchtungstechnik freuen, die hier die Schüler-Bushaltestelle erhellen könnte. Immerhin müsse hier das Licht ja nicht die ganze Nacht brennen, heißt es aus dem Malchiner Rathaus. Das Gleiche gilt für den Fußweg am Dahmer Kanal entlang in Richtung Industriehafen, am Kunstrasenplatz oder hinter der Zachow-Turnhalle. Schummerlicht auf Solar-Basis soll zudem vom Malchiner Ortsausgang in Richtung Jägerhof installiert werden.