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Stadt in der Seenplatte will ab nächstem Jahr Kurtaxe kassieren

Neukalen / Lesedauer: 1 min

Die Abgabe soll jeder Übernachtungsgast zahlen. Über die Höhe will die Stadt aber erst noch mit Gastronomen und Touristikern diskutieren.
Veröffentlicht:17.04.2023, 18:11

Von:
  • Torsten Bengelsdorf
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Für Gäste-Übernachtungen in der Peenestadt Neukalen soll ab dem nächsten Jahr eine Kurtaxe fällig werden. Eine erste Kalkulation über die Höhe liegt der Stadt offenbar inzwischen auch vor, sie sollte jetzt mit Gastronomen und Touristikern diskutiert werden. Wegen der Erkrankung eines Mitarbeiters in der Verwaltung sei es dazu aber noch nicht gekommen, wie Bürgermeister Rico Zoschke (CDU) auf Nachfrage erklärte. Vor dieser Gesprächsrunde wolle sich die Stadt noch nicht weiter zu dem Thema äußern. In der jüngsten Stadtvertretersitzung hatte der Bürgermeister allerdings angekündigt, dass die Peenestadt im nächsten Jahr mit der Kurtaxe an den Start gehen werde.

Neukalen war im vergangenen Jahr „staatlich anerkannter Erholungsort“ geworden – der erste in Mecklenburgs Schweiz. Neben dem Imagegewinn bedeutet der Titel, dass die Stadt von ihren Gästen eine Kurtaxe erheben kann. Dafür muss die Stadt eine Satzung erlassen. Mit Peenecamp, dem Gasthaus am Hafen, Pensionen und Ferienhäusern kommt die Kleinstadt auf etwa 11-000 Übernachtungen im Jahr. Das über die Kurtaxe eingenommene Geld muss dann wieder für den Tourismus im Ort eingesetzt werden.

Bereit liegen seit längerer Zeit die Schilder, die an den Stadteinfahrten Neukalen als Erholungsort ausweisen sollen. Bisher war noch nicht entschieden, ob diese Zusatztafeln an den Ortseingangsschildern bereits in diesem Jahr angebracht werden sollen.

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