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Sanierung

Pächter für aufgepepptes Gasthaus am Inselsee gesucht

Güstrow / Lesedauer: 2 min

Das Burghotel „Zur Grenzburg“ wurde vor einem halben Jahr zwangsversteigert. Seitdem hat sich in der traditionsreichen Einrichtung einiges getan. 
Veröffentlicht:12.11.2023, 05:50

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Ein gutes halbes Jahr nach der Zwangsversteigerung des traditionsreichen Burghotels „Zur Grenzburg“ im mecklenburg-vorpommerschen Güstrow herrscht dort noch Ruhe. Kein Besucher kehrt in die Gaststätte ein, kein Gast übernachtet in einem der sechs Zimmer. „Wir mussten die Grenzburg erst einmal auf Vordermann bringen und ertüchtigen“, sagt Knut Brinkmann. Gemeinsam mit seinem Partner Maik Osterloh betreibt der Unternehmer Autohäuser in Güstrow, Malchin und Stavenhagen. Die beiden hatten im März das am Inselsee gelegene Objekt für 425 000 Euro ersteigert, gut 100  000 Euro unter dem vom Gericht festgelegten Verkehrswert.

Neue Heizung eingebaut

In den Unterlagen war schon damals ein „wesentlicher Unterhaltungsstau“ festgestellt worden. Seitdem wurde das Objekt beräumt, die Fassade gestrichen und eine neue Heizung eingebaut. „Die bisherige Anlage war ein großer Kostenfaktor, den hätten wir dem neuen Pächter nicht zumuten können“, sagt Brinkmann. Weitere Arbeiten sollen über die Wintermonate folgen.

Parallel dazu führen Brinkmann und Osterloh Gespräche mit potenziellen Betreibern der gastronomischen Einrichtung. „Unsere Intentionen bestanden von Anfang an darin, das traditionsreiche Burghotel in lokaler Hand zu belassen. Darum haben wir es erworben, betreiben wollen wir es aber nicht selbst“, sagt Brinkmann. Der zuversichtlich ist, dass die „Grenzburg“ schon bald ‐ nach Möglichkeit vor Ostern ‐ wieder seine Pforten öffnet. „Wir sind derzeit in guten Gesprächen“, wiederholt er.

Großes Außengelände für Märkte und Events

Dem künftigen Pächter wolle man freie Hand lassen, was er aus dem in dem Objekt steckenden Potenzial macht. Denkbar seien Familienfeiern, Schulungen, musikalische Veranstaltungen oder Ähnliches in dem gut 100 Gäste fassenden Gast- und Veranstaltungsraum. Hinzu kommen Events auf dem zirka 25 000 Quadratmeter großen Außengelände. Der vorherige Besitzer hatte Spektakel wie Ritterspiele sowie Hexen- und Mittelaltermärkte veranstaltet. Denkbar ist auch der Betrieb eines Biergartens – vielleicht mit Blick auf den Inselsee? Darüber hinaus liegt die „Grenzburg“ direkt am internationalen Radfernweg Berlin ‐ Kopenhagen und nur wenige Gehminuten entfernt vom Güstrower Barlachmuseum.