Rundweg
Parkkonzept soll Bäume wieder fit machen
Schorssow / Lesedauer: 2 min

Nadine Schuldt
Für den Rundweg um den Schorssower Haussee könnte es künftig ein Parkkonzept geben. Diese Idee verkündete Schorssows Bürgermeisterin auf der vergangenen Gemeindevertretersitzung. „Um Fördermittel zu erhalten, braucht man ein Parkkonzept“, erklärt Kerstin Kuhn. Das Geld soll vor allem in die Pflege der Bäume fließen.
Denn die sind nicht mehr im besten Zustand. Viele Bäume seien auch mit Efeu bewachsen. „Wenn der Efeu bis in den Kronenbereich vordringt, stirbt der Baum ab“, erklärt Kuhn. Zudem könne der Baum die Last des Efeus kaum tragen. Damit das nicht passiere, solle der Rundweg nun auf Vordermann gebracht werden.
Er gilt bei vielen Schorssowern als beliebter Spazierweg. Denn er verläuft parallel zum Seeufer und man ist in etwa 45 Minuten um den See rum. „Wer einen Abstecher auf die Ochsenkoppel macht, dem bietet sich ein herrlicher Ausblick in die Mecklenburgische Schweiz“, erklärt Kerstin Kur. Für die Bürgermeisterin stellt das gesamte Areal samt Rundweg ein wahres Kleinod dar.
Besonderes Augenmerk auf besondere Bäume
Kein Wunder, wachsen dort doch auch viele verschiedene Bäume wie Feld- und Bergahorn, Cornellkirsche oder Ginko. Deshalb wurde vom Förderverein Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See in der Vergangenheit auch einmal jährlich eine dendrologische Wanderung durchgeführt. „Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf besondere Bäume gelegt“, erklärt Schorssows Bürgermeisterin Kerstin Kuhn. Allerdings sei bei der genauen Betrachtung dann auch aufgefallen, dass manch ein Baum nicht mehr ganz so gut aussehe.
Die künftige „Schönheitskur“ für den Rundweg könnte eine Menge Geld kosten. Allein in diesem Jahr habe die Gemeinde für Pflanz- und Pflegearbeiten in der Kommune rund 25000 Euro ausgegeben, hebt Kerstin Kuhn hervor. Auch die Pflege der Rundweg-Bäume würde viele tausend Euro verschlingen, schätzt sie aufgrund von vergangenen Baumpflegearbeiten. Geld, das die Gemeinde nur schwer im klammen Haushalt aufbringen kann. Deswegen sollen nun Fördermittel eingeworben werden, um an den Bäumen etwas machen zu können. Ein Parkkonzept könnte da hilfreich sein.
Möglichst bald an einen Tisch kommen
Dabei könne sie sich vorstellen, dass man den dendrologischen Lehrpfad ausbaue und Tafeln errichte, auf denen es Informationen zu den verschiedenen Bäumen gebe. Auch das Areal, das entlang des Wanderweges von Schorssow nach Dahmen verläuft, könne in das Parkkonzept miteinbezogen werden.Allerdings stünden sie noch ganz am Anfang. Deshalb wäre es gut, dass bald unter anderem Flächeneigentümer, Naturparkverwaltung und die Gemeindevertreter an einen Tisch kommen und ein gemeinsames Ziel formulieren.