Fotograf auf der Lauer
Polarlicht färbt Malchiner Nachthimmel rot
Malchin / Lesedauer: 1 min

Kirsten Gehrke
Seit der letzten Polarlicht–Sichtung im Februar hat Reinhold Lützelschwab jeden Tag aufs Handy geschaut. Im Internet klickte er die Vorhersagen an, wie wahrscheinlich es in Deutschland ist, dass der Himmel wieder in bunte Farben eingetaucht wird. Als diese Woche die Wahrscheinlichkeit das erste Mal als „größer“ eingestuft worden war, legte sich der Malchiner auf die Lauer.
Dachboden als Aussichtspunkt
Vom Dachboden seines Hauses am Wall aus beobachtete er den Himmel in Richtung Norden. „Das ist die schönste Aussicht, da sehe ich auch die Kirche“, schwärmt Lützelschwab. Um Mitternacht in der Nacht zu Donnerstag sei dann der Himmel über Malchin rot gefärbt worden. Das seltene Lichtspektakel hielt er mit der Kamera fest.
Nordlicht–Fan war auch schon in Schweden
„Es kommt, wenn es kommt“, meint der Nordlicht–Fan, der vor sieben Jahren schon in Abisko war, nördlich des Polarkreises in Schweden. Dort seien die Nordlichter besonders schön.
Wenn die Sonne sehr aktiv sei, wehen ihre sogenannten Sonnenwinde durch den Weltraum. Treffen diese auf das Magnetfeld der Erde, entstehen Polarlichter. Der Himmel in jener Nacht diese Woche war laut Deutschem Wetterdienst fast wolkenlos.