Sponsor gefunden

Pommernland wird Namensgeber für neue Arena in Stavenhagen

Stavenhagen / Lesedauer: 3 min

Noch ist die Beach-Arena im Stadtholz nicht Wirklichkeit geworden. Ein Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren hat sich aber schon die Namensrechte gesichert.
Veröffentlicht:11.06.2021, 07:44

Von:
  • Eckhard Kruse
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Borussia Dortmund hat seinen Signal-Iduna-Park. Bayern München spielt in der Allianz-Arena. So kennt man es von vielen Stadien und Spielstätten der Bundesligen im Fußball und Handball. Nun konnte auch der Stavenhagener SV von 1863 einen Sponsor für seine neue Arena gewinnen, die bald im Stadtholz entstehen soll. Der Verein schloss mit dem Stavenhagener Unternehmen Pommernland einen Vertrag für fünf Jahre ab. Mit der Option auf eine Verlängerung.

Das Areal wird dann „Pommernland Beach-Arena“ heißen, verkündeten Geschäftsführerin Andrea Langner und Vereinschef Thomas Müller nach der Vertragsunterzeichnung. „Wir sind sehr glücklich und stolz, mit Pommernland einen bedeutsamen Partner an unserer Seit zu haben“, sagte Müller. Der Namenszug werde nicht nur auf dem riesigen Ballfangnetz zu finden sein, erläuterte Hartmut Düsel, Marketing-Chef des SSV. Auch am Eingang zur neuen Sandspielfläche und auf den Wegweisern zum Stadtholz werde man den Namen lesen können.

Auf einer Wiese hinter dem Waldbad

Die Beach-Arena soll nach einer Idee des SSV auf einer Wiese hinter dem Waldbad gebaut werden. Spielflächen für Beach-Handball, Beach-Volleyball und auch Strand-Fußball sind für eine vereinsübergreifende Zusammenarbeit geplant. Das Areal soll außerdem Spielstätte für die Beach-Handball-Liga MV werden. Trainingslager, Konzerte, Sommerkino und vieles mehr könnten dort einmal stattfinden.

Bisher unterstützte das Unternehmen Fußballer und Feuerwehren, erläuterte Andrea Langner. „Ein solcher Sponsoren-Vertrag ist für uns aber Neuland“, sagte sie. Es sei wichtig, den größten Sportverein der Stadt zu unterstützten, die Kinder von der Straße zu holen und ihnen mit dem Sport eine sinnvolle Betätigung zu geben. Vor allem, wenn dies zu 100 Prozent ehrenamtlich passiert. Sie begeisterte sich für das Beach-Projekt und entschied, dass der Betrieb den SSV sponsern wird.

Zuschauertribüne und Sandflächen entstehen

Über die Höhe der Summe vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Es dürfte aber klar sein, dass es nicht zwischen drei und sechs Millionen Euro wie beim den größten Vereinen in der Fußballliga sein dürften. Auch die 300000 Euro wie beim Handballverein THW Kiel, der von der Sparkasse unterstützt wird, werden es nicht sein. Doch Müller und Düsel waren mit der Summe sichtlich zufrieden.

Bevor der Name „Pommernland Beach-Arena“ zu lesen sein wird, müssen aber mit Hilfe der Unternehmensgelder und weiterer Unterstützer die Sandflächen und eine Zuschauertribüne entstehen. In einem zweiten Schritt sind Container für die Umkleide, die Versorgung und die Toiletten vorgesehen. Ob es mit den beantragen 50  000 Euro vom Land dafür klappt, konnte Düsel noch nicht sagen. Von der Leader-Gruppe habe der Verein aber eine Absage im Bereich Kleinprojekte bekommen. Doch der Verein habe auch den Rat bekommen, das gesamte Projekt zur Leader-Förderung einzureichen. Dafür brauche man aber eine Kofinanzierung von der Stadt. „Die Kommune sollte den Worten nun auch Taten folgen lassen“, meinte Düsel.

Die Pommernland Fleisch- und Wurstwaren GmbH wird mit dem Vertrag auch der Teamsponsor für die erste Frauenmannschaft des Vereins im Bereich Handball. „Sie hat das meiste Potenzial“, sagte Düsel. Man arbeite daraufhin, dass das Team von der MV-Liga in die 4. Liga aufsteigt. Außerdem wird der SSV bei Veranstaltungen mit Pommernland-Produkten beliefert.