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Landeplatz

Rettungshubschrauber starten wieder aus Güstrow

Güstrow / Lesedauer: 2 min

Am Güstrower Klinikum ist die Landefläche für einen zweiten Hubschrauber ausgebaut worden. Bleibt damit der Luftrettungsstandort Güstrow erhalten?
Veröffentlicht:16.11.2023, 15:14

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Zum Feiern blieb am Donnerstag nicht viel Zeit. Kurz bevor der Hubschrauberlandeplatz am Güstrower KMG-Klinikum nach sechs Monaten Sanierung am Donnerstag offiziell wieder in Betrieb gehen sollte, musste Christoph 34 zu einem Einsatz in den wolkenverhangenen Himmel abheben.

Es gibt jetzt einen zweiten Parkplatz

Der Hubschrauber, der auch zu Einsätzen in der Mecklenburgischen Schweiz abhebt, war über mehrere Wochen am Standpunkt der Hubschrauberstaffel der Polizei in Laage stationiert. Während der Bauarbeiten in Güstrow sei die Luftrettung nicht eine Minute eingeschränkt gewesen, erklärte der Leiter des Eigenbetriebes Rettungsdienst im Landkreis Rostock, Ralf-Peter Odebrecht.

Die Landefläche am Krankenhaus ist nun um eine zusätzliche Parkposition erweitert worden. „Das macht den Parallelbetrieb von zwei Hubschraubern möglich, was beispielsweise für dringende Patientenverlegungen mit dem Intensivhubschrauber des Landes Mecklenburg-Vorpommern wichtig ist“, erklärte Klinikum-Geschäftsführer Thomas Bürger. Zusätzlich wurden die Räume der Luftrettungsstation renoviert und die Arbeitsbedingungen für die Hubschrauberbesatzung und den Notfall-Assistenten verbessert. 

Seit einem Jahr wird allerdings die Frage diskutiert, ob Christoph 34 tatsächlich auch in Güstrow bleibt oder in den Westen verlegt wird. Mit Spannung war deshalb am Donnerstag erwartet worden, was der Vertreter des Sozialministeriums in der Feierstunde sagen würde. „Stand jetzt ist, dass wir ein Jahr lang in der Arbeitsgemeinschaft Luftrettung konstruktiv diskutiert und einen Vorschlag erarbeitet haben, den wir in den Landesbeirat Rettungswesen bringen werden. Danach sollte der Vorschlag in der Öffentlichkeit diskutiert werden“, erklärte Sebastian Langer. Auf die Frage, ob die Baumaßnahmen die Chancen für Güstrow vergrößert hätten, antwortete er diplomatisch: „Die Investition in den Standort Güstrow war gut und nachhaltig.“