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Rust ’n’ Dust lockte auf den Teterower Bergring

Teterow / Lesedauer: 2 min

Die Hot–Rod–Besitzer hatten ihren Spaß. Aber die Resonanz war in diesem Jahr geringer als in früheren Zeiten. Der Veranstalter sieht vor allem einen Grund dafür.
Veröffentlicht:30.07.2023, 18:36

Von:
  • Simone Pagenkopf
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Coole Cars und Bikes auf cooler Bahn: Der Teterower Bergring gehörte am Sonnabend wieder den Hot Rods. Seit 2009 geben sie sich – mit coronabedingter Zwangspause – ein Stelldichein beim Rust ’n‛ Dust in Teterow. Allerdings war die Resonanz in diesem Jahr recht gering.

Mit Schmackes kurvten diese beiden über den Bergring. (Foto: Simone Pagenkopf)

Die Fahrer, die ihre kultigen Gefährte auf dem Bergring erprobten, hatten aber Spaß und schenkten sich mitunter nichts auf der 1877 Meter langen Strecke mit immerhin bis zu 16-prozentigen Steigungen und bis zu 14-prozentigem Gefälle. Zum ersten Mal wurde der gesamte Kurs gefahren, bestückt mit ein paar Schikanen. Denn: Die Bahn sei in keinem so guten Zustand, durch den vielen Regen sei sie an einigen Stellen rutschig und viele Fahrzeuge fahren mit Old-School-Reifen, hieß es zur Begründung.

Nicht nur auf vier, sondern auch auf zwei Rädern ging es um den Bergring. (Foto: Simone Pagenkopf)

Und letztlich ging es hier ja auch nicht ums Tempo-Machen, sondern ums Tempo-Halten. Zu Rust ‚n‛ Dust gehört von Beginn an das Gleichmäßigkeitsfahren. Zwei Runden sind in möglichst gleicher Zeit zurückzulegen. An den Start rollten 27 Fahrzeuge. Wolfgang Wegner aus Röbel, der mit seinem Ford, Baujahr 1929, bereits zum fünften Mal dabei war, zückte schnell noch einen Schraubenzieher. „Der Motor wird zu heiß“, hatte er nach der Einführungsrunde festgestellt. Also kam die Haube kurzerhand ab. Am dichtesten blieb letztlich ein Teterower an seiner Erst-Runden-Zeit. Mit seinem „Rusty“, einem Ford F 100 aus dem Jahr 1955, hatte Thomas Jegg einen Zeitunterschied von 58-Hundertsteln und gewann das Gleichmäßigkeitsfahren.

Zeit für einen Blick unter die Motorhauben gab es genügend. (Foto: Simone Pagenkopf)

Kaum war das am Sonnabend zu Ende, öffnete der Himmel seine Schleusen. Das Wetter sehen die Veranstalter – die Wölk Event Hamburg GmbH hat mittlerweile die Organisation von Rust ‚n‛ Dust übernommen – auch als Hauptgrund dafür, dass weniger Besucher gekommen waren.

Bergring-Arena muss nicht fürs Driften herhalten

Wer wollte, konnte abends mit seinem Gefährt noch driften. Allerdings nicht in der Bergring-Arena, wie ursprünglich angekündigt. Das hätten sich die Organisatoren aus Sicherheitsgründen zwar gewünscht, aber für die Arena wäre das kontraproduktiv, so MC Bergring-Chef Roland Holtz. Der Club hatte gerade erst alles daran gesetzt, die Speedwaybahn Grand Prix-tauglich zu machen, zuvor war das Rennen um den Auerhahn-Pokal wegen der schlechten Bahnverhältnisse abgebrochen worden (der Nordkurier berichtete). Für die kultigen Wagen wurde nun das Rondell am Bergring-Fahrerlager wieder präpariert.