Foto–Projekt
Schüler setzen Teterow in Szene
Teterow / Lesedauer: 2 min

Nadine Schuldt
Eigentlich hatte Nico Ohlrich die Teterower Kirche St. Peter und Paul in ihrem markanten Backsteinrot fotografiert. Weil das Bild aber im Februar entstand und die kalte Jahreszeit darstellen soll, färbte er es schwarz–weiß. Auch sein zweites Foto hat eine interessante Perspektive: Das Stellwärter–Häuschen am Bahnübergang in der Malchiner Straße habe er hockend mit Grashalmen vor der Linse fotografiert.
Seine Aufnahmen waren zwei von über 30 Bildern, die Schüler der Regionalen Schule Ost für das Projekt „Zeig mir Deine Stadt“ mit ihren Fotoapparaten und Smartphones schossen. Die Idee zu dem Projekt hatte jedoch Antonia Wolff, Sozialarbeiterin in der Mobilen Jugendarbeit Teterow des Sozialwerks der evangelisch–freikirchlichen Gemeinde.
Mit anderen Augen durch die Heimatstadt
Sie holte Anja Brachmann, Kunstlehrerin an der Teterower Regionalschule Ost, mit ins Boot. Die Kunstlehrerin hatte das Projekt mit den Schülern umgesetzt. Die Neunt– und Zehntklässler mussten nicht nur Motive in den Kategorien Landschaft und Stadt finden, sondern auch noch einen eigenen Instagram–Kanal erstellen, um dort ebenfalls ihre Bilder zu präsentieren.
In dieser Woche wurde nun die Ausstellung am Eingangstor zum OGS–Gelände des forma–te–Vereins eröffnet. „Mit den Bildern sieht man die Stadt und auch die Schüler mit anderen Augen“, sagte Kunstlehrer Anja Brachmann. Sie freue sich, dass sich die Schüler stark engagiert haben. Überrascht sei sie gewesen, dass auch „emotionale“ Bilder wie beispielsweise Sonnenuntergänge als Motive gewählt worden seien.

Die Bilder werden noch die kommenden Tage am Eingang des einstigen OGS–Geländes sowie in der DM–Drogerie zu sehen sein. Wie Antonia Wolff erklärt, gebe es auch die Idee, die Bilder auch noch an anderen Plätzen in der Stadt aufzuhängen. Wo, sei noch nicht endgültig geklärt, hält sie sich bedeckt.