Teschow
Seit Jahren mit Fliege und Zylinder auf Herrentagstour
Teschow / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
VonSimone Pagenkopf
Teschow ist wieder mal gefragter Gastgeber-Ort am Himmelfahrtstag. Denn hier ziehen viele Organisatoren an einem Strang.
Teschow.„Den Tag lassen wir uns nicht nehmen.“ Da sind sich Jürgen und Peter Hähnke, Detlef Wolff, Hans-Joachim Ullrich, Thomas Müller, Torsten Schumacher und Frank Ludwigs einig. Die sieben gestandenen Herren aus Neukalen, inzwischen Ü 50, zogen schon als Jugendliche am Herrentag gemeinsam los. Damals mit Pferd und Wagen, inzwischen mit ein paar mehr PS, ist seit rund 15 Jahren Teschow ihr Himmelfahrts-Ziel. „Weil ringsum nirgends so viel los ist wie hier“, sagt Petschek alias Peter Hähnke. Er hat auch diesmal wieder sein Gespann flott gemacht für die Herrentagsrunde im klassischen Schwarz-Weiß samt Zylinder, die mit ihrem Outfit schon etliche erste Preise eingeheimst hat.
Ob im Herrentags-Gefährt, per Rad, Krad oder Auto – es zog wieder viele Besucher zum traditionellen Dorffest an Himmelfahrt in den Teterower Ortsteil. So sah man denn auch nur zufriedene Gesichter bei den Organisatoren von Museumsverein, Fraueninitiative und Landhotel, die wieder gern alle Hände voll zu tun hatten. Mehrfach habe sich die Arbeitsgruppe im zurückliegenden halben Jahr getroffen, um alles vorzubereiten, sagt Museumsleiterin Meike Jezmann. „Und es hat alles gut geklappt.“ Auch wenn zwischenzeitlich manch Sorgenfalte weggebügelt werden musste. Allein wenn Meike Jezmann ans Museums-Backhaus denkt. „Als ich das erste Mal drin war, hatte es gerade fünf Grad.“ Ihr Schwager Klaus Jezmann musste diesmal anderthalb Wochen vor Himmelfahrt und damit dem ersten Backtag mit dem Heizen beginnen.
„Wir leben davon, dass alle im Ehrenamt mitwirken“, stellte Bürgermeister Reinhard Dettmann einmal mehr angesichts des Himmelfahrts-Festes in Teschow fest. „Wenn unser Bundesland nur noch mehr darauf achten würde, dass die kommunale Finanzausstattung besser wird. Denn wo findet das Leben statt – hier, wo die Bürger zu Hause sind.“
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