Upcycling

So hat es der Super-Handwerker aus Gielow ins Fernsehen geschafft

Gielow / Lesedauer: 3 min

Der Gielower Robert Ernst stand drei Tage lang für eine TV-Sendung vor der Kamera. Für ein Wissenschaftsmagazin waren seine Meinung und sein handwerkliches Geschick gefragt. Der Beitrag ist in den nächsten Tagen zu sehen.
Veröffentlicht:25.02.2022, 05:48

Von:
  • Thomas Koch
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Er wartet jeden Tag voller Spannung auf diesen Anruf. Darauf, dass sich am anderen Ende der Leitung ein Mitarbeiter des Fernsehsenders Pro 7 meldet und ihm mitteilt, wann es denn endlich so weit ist und der Beitrag, in dem Robert Ernst eine ziemlich wichtige Rolle spielt, endlich über die Mattscheibe flimmert. Aufregende Tage liegen hinter dem jungen Mann aus Gielow nahe Malchin. Wann kommt es denn schon mal vor, dass man selbst zu einem Hauptakteur in einem Wissenschaftsmagazin wird und dabei Bekanntschaft mit Kameras und Scheinwerferlicht macht? Für Robert Ernst eine ganz neue Erfahrung.

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Fast 320.000 Mitglieder

Dass er mal als Experte in eine Fernsehsendung eingeladen wird, das hätte der Gielower vor wenigen Jahren ganz sicher noch für eine Geschichte aus dem Märchenland gehalten. Drei Jahre ist es her, als der 40-Jährige aus Spaß an der Freude die Facebook-Gruppe "Upcycling und DIY Ideen" gründete, die sich ausschließlich mit dem Thema beschäftigt, wie aus ausgedienten Alltagsgegenständen mit Ideenreichtum und einem gewissen handwerklichen Geschick wieder etwas Neues gezaubert werden kann. Dass er damit mitten ins Schwarze trifft und die Gruppe binnen weniger Jahre zu den größten ihrer Art auf der ganzen Welt gehört, damit hatte der Gielower damals natürlich nicht gerechnet. Mittlerweile zählt die Gruppe fast 320.000 Mitglieder.

Aus alt mach neu

Das ist auch dem Fernsehsender Pro 7 nicht entgangen. Für ihr Magazin „Galileo“ nahmen die Fernsehmacher Kontakt zu Robert Ernst auf und fragten nach, ob er zum Thema „Upcycling – aus alt mach neu“ nicht gerne mal vor der Kamera stehen wolle. Und der Gielower ließ sich nicht zweimal bitten. Natürlich wollte er. Was folgte waren drei aufregende Fernsehtage in einem Studio in Berlin.

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Schönheitskur für eine Küche

Zehn bis zwölf Stunden täglich stand Robert Ernst dabei immer wieder im Rampenlicht und gab Tipps und Hinweise, wie aus einer ziemlich herunter gewirtschafteten Küche wieder ein echtes Schmuckstück gemacht wird. Der Gielower brachte sich nicht nur mit seiner fachkundigen Expertise ein, sondern bewies vor den Kameras auch immer wieder sein handwerkliches Geschick.

Geschafft wie nie

„Ich muss ganz ehrlich sagen: Nach den Drehtagen war ich so geschafft wie noch nie. Gerade wenn man permanent auf Mimik, Gestik und natürlich einen gewählten sprachlichen Ausdruck achten muss, dann ist das schon eine sehr anstrengende Sache“, fasste er seine Eindrücke von den Drehtagen zusammen. Das Ergebnis, das wurde ihm von den Fernsehmachern bereits bestätigt, könne sich sehen lassen.

Wann die Sendung im TV zu sehen ist, darauf erwartet Robert Ernst in den nächsten Tagen vom Produktions-Team eine Aussage.