Statt Löcher und Pfützen

Stavenhagen bekommt befestigten Parkplatz

Stavenhagen / Lesedauer: 2 min

Immer wieder hatten Geschäftsleute, Anwohner und Stadtbesucher beklagt, dass es zu wenige Parkplätze in Stavenhagen geben würde.
Veröffentlicht:22.11.2020, 13:10

Von:
  • Eckhard Kruse
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Es hat schon einige Jahre gedauert, bis sich die Reuterstadt und die Raiffeisenbank auf einen Kaufpreis einigen konnten. Doch im Januar dieses Jahres war es soweit. Die Raiffeisenbank Malchin verkaufte eine Fläche auf dem unbefestigten Parkplatz in der Wallstraße an die Stadt Stavenhagen. Es flossen 15.000 Euro an die Bank, informierte Bürgermeister Stefan Guzu. Bei den 425 Quadratmetern handelte es sich um ein einzelnes Grundstück in der Mitte des Parkplatzes. Die anderen Flächen befanden sich schon in Stadteigentum. Nun konnte die Stadt die lange existierende Idee vom Bau eines befestigten Parkplatzes endlich umsetzen. Darüber dürften sich Autofahrer freuen. Denn sie hatten immer wieder über die Löcher und über Pfützen geklagt.

Flächentausch vorgenommen

So kündigte die Stadtverwaltung die Pachtverträge für die Garagen. Letzter Zeitpunkt zum Ausräumen war Ende Juni. Derzeit werden die Schuppen aus Holz und Backstein sowie die Garagen abgerissen, informierte Guzu weiter. Dafür fließen 27 000 Euro als Ordnungsmaßnahme zu 100 Prozent aus Städtebaufördermitteln. Ob anschließend Baumaßnahmen an den angrenzenden Garagen auf den Privatgrundstücken Wallstraße erforderlich werden, könne man erst nach dem Abbruch einschätzen.

Es sei auch noch nicht klar, wie der neue Parkplatz zum Neubaublock der Wohnungsgenossenschaft abgegrenzt wird und wer die Kosten dafür trägt. Darüber will die Genossenschaft noch einmal mit der Stadt sprechen, kündigte der Vorstand, Rainer Plötz, an. Man wolle auch über die Art und Weise der Einfriedung beraten. Er erzählte aber auch, dass die Genossenschaft mit der Stadt einen Flächenaustausch vorgenommen hat, damit der Parkplatz sich besser bauen lässt.

Erste Aufträge schon ausgelöst

Das Architekturbüro A&S hat schon verschiedene Varianten untersucht, wie der Parkplatz gestaltet werden könnte, hieß es von der Stadt. Bei der favorisierten Variante könnten auf der Fläche von 1600 Quadratmetern statt derzeit 42 insgesamt 53 Stellplätze für Autos gebaut werden. Die Kosten würden deutlich mehr als 100.000 Euro betragen. Die Stadt setze auf Mittel aus der Städtebauförderung in Höhe von 40 Prozent. Zuerst müssten aber die Planungsleistungen ausgeschrieben werden.

Die Aufträge für die Vermessung und für ein Baugrundgutachten seien indessen schon ausgelöst worden. Die Fachleute würden nach dem Abbruch mit ihrer Arbeit beginnen. Wann das Areal in einen festen Parkplatz verwandelt wird, ist derzeit noch nicht bekannt.