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Mühlenteich

Teterow hat neuen Blickfang auf Mühlenteich

Teterow / Lesedauer: 3 min

Ein Lkw hatte am Mittwoch am Mühlenteich Halt gemacht. Er hatte ein markantes Häuschen im Gepäck. Das kommt bei den Passanten gut an.
Veröffentlicht:30.03.2022, 15:46

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Das Mühlenviertel ist seit Mittwoch um gleich zwei Hingucker reicher: Die Fontäne auf dem Teich wurde angeschaltet und ein neues Schwanenhäuschen in den Teich eingesetzt. Letzteres filmte und fotografierte der ein oder andere Passant sogar mit seinem Handy.

Um das Häuschen mit der achteckigen Grundform sicher in den Teich zu bringen, kam ein Lkw mit einem Kranarm zum Einsatz. Kein Wunder, sind doch unterhalb des Häuschens Schwimmtonnen befestigt. „Beim Fähranleger am Teterower See hatten wir das Aufsetzen vor Kurzem schon einmal ausprobiert“, erläutert John Dünninghaus, Inhaber des gleichnamigen Teterower Gartenmarktes. So hätten sie das Häuschen dort am Fähranleger mehrere Male herausnehmen und wieder einsetzen müssen. Erst danach sei klar gewesen, das acht Schwimmtonnen unter dem Schwanenhäuschens angebracht werden müssen, damit es auf dem Wasser in keine Schieflage gerate, erklärt Dünninghaus.

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Aussehen wie das alte Exemplar

Der 45-Jährige gab vor einigen Monaten den Anstoß für ein neues Schwanenhaus auf dem Mühlenteich. „Ich hatte schon vor zwei Jahren die Idee“, blickt Dünninghaus zurück. Erinnern sollte es an das historische Exemplar, das 1973 auf dem Mühlenteich „zu Wasser gelassen“ wurde und dort viele Jahre zu sehen war..

Im vergangenen Winter packte er das Vorhaben schließlich an und fragte Roland Leist von der Kommunaltechnik der Stadtwerke, ob er solch ein Häuschen bauen könnte. Leist bekam von ihm zugleich ein paar Bilder, an denen er sich beim Bau orientieren konnte. Wegen der Langlebigkeit entschied er sich für Lärchenholz als Baumaterial. „Ich habe drei Tage intensiv daran gearbeitet“, erzählt Leist, der gelernter Tischler ist. Neben der Kommunaltechnik – die übrigens auch die Fontäne aufbaute – wirkten an dem Häuschen noch weitere ortsansässige Unternehmen mit. So sponsorte ein Bauklempner-Betrieb das Zinkdach, ein Malerbetrieb stellte die Farbe zur Verfügung und ein Elektronikbetrieb spendete die Beleuchtung. „Das Häuschen ist beleuchtet und wird mit den Laternen zeitgleich eingeschaltet“, weist Dünninghaus auf einen besonderen Effekt hin.

Viertel soll noch mehr aufgewertet werden

Das neue Schwanenhäuschen kommt gut an. „Es sieht chic aus“, meint Passantin Stefanie Knitter. Es füge sich gut in das Ambiente ein, sagte sie und ging mit ihrem Kinderwagen weiter in Richtung Spielplatz.

Das Mühlenviertel könnte aber noch mehr aufgewertet werden, findet John Dünninghaus, wenn er an Teterows Buga-Bewerbung denkt. Eine kleine Möglichkeit sei beispielsweise, Blumenkübel zwischen die Bänke am Mühlenteich zu stellen. Auch die kleine Insel Im Mühlenteich könnte bepflanzt werden.

Doch dann blickt John Dünninghaus wieder auf den Mühlenteich und wendet sich dem Hier und Jetzt zu. „Das alte Schwanenhaus wollen wir uns demnächst auch noch angucken“, sagt er und zeigt auf das etwas versteckt liegende Häuschen auf der Mühlenteich-Insel.

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