Teterower machen Bahndamm befahrbar
Teterow / Lesedauer: 2 min

Eckhard Kruse
Die alte Gnoiener Bahnstrecke zwischen Teterow und Thürkow ist jetzt komplett freigeschnitten. Insgesamt neun Teterower Anwohner packten am Freitagnachmittag an Brikettweg und Raiffeisengelände in Teterow mit an. Gemeinsam mit den Stadtvertretern Mathias Schmitus (parteilos) und Hannes Dettmann (CDU) beseitigten sie bei einem zweiten Arbeitseinsatz Gestrüpp und kleinere Bäume, sodass die Teterower wieder einen Blick auf den Bahndamm haben.
Radfahrer und Spaziergänger müssen jetzt auch keine umständlichen Umwege nehmen, um auf die schienenlose Bahnstrecke zu gelangen. Dafür sorgten zum großen Teil Dieter Schlepps und Hans-Werner Schwarz. Sie verteilten eine Fuhre Kies auf den ersten 60 Metern zwischen halb zugewachsenen Bahnschwellen. „Den Kies hat die Teterower Tiefbaufirma März gesponsert“, sagte Hannes Dettmann. Schmitus kämpfte sich durch das Strauchwerk. Die anderen türmten die Äste auf.
Bürgermeister soll auch helfen
Schlepps, Schwarz alle die anderen unterstützen die Idee von Schmitus und Dettmann gern, die sich auf die Fahnen geschrieben hatten, die Bahnstrecke freizuhalten, damit sie von Spaziergängern und Radfahrern genutzt werden kann und vielleicht einmal eine Asphaltschicht bekommt. „Mir schwebt immer noch vor, die Strecke als ländlichen Weg auszubauen“, sagte Schmitus.
Gemeinsam mit Dettmann wolle er Bürgermeister Andreas Lange (parteilos) und zwei Landwirte auf den Bahndamm einladen, um die Ideen und Pläne zu erläutern. Vom Bürgermeister erhoffen sie sich Unterstützung. Die Landwirte würden wahrscheinlich das Mähen und Freischneiden übernehmen. Auch wenn die Bahnstrecke in Eigentum des Unternehmens Regio-Infra ist, das den Abschnitt zwischen Teterow und Gnoien im vergangenen Jahr gekauft hatte. Schmitus hatte aber eine Nutzungserlaubnis bekommen.
In kleinen Schritten weitersehen
Erst einmal sei wichtig, den Weg dauerhaft freizuhalten, betonte Dettmann. Danach wolle man in kleinen Schritten sehen, was machbar ist. Man hofft auf Hilfe durch den Landkreis, der ja sogar eine Fördermöglichkeit sah. Ausschlaggebend könnte auch ein Treffen des Arbeitskreises „Radwege“ im Landkreis sein.