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Für Urlauber

Tourismuskarte für Kummerower und Malchiner See wird neu aufgelegt

Stavenhagen / Lesedauer: 2 min

Unternehmensnetzwerk und Tourismusverband haben eine stärkere Zusammenarbeit vereinbart. Zum Saisonstart ist die Faltkarte mit Rabattcoupons für Gäste überarbeitet worden.
Veröffentlicht:21.04.2023, 12:20

Von:
  • Kirsten Gehrke
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Nach der Unzufriedenheit der letzten Jahren über seine Arbeit muss der Tourismusverband Seenplatte offenbar neues Vertrauen in der Region am Kummerower und Malchiner See gewinnen. Das wurde beim Treffen von Touristikern in Stavenhagen deutlich, zu dem erstmals das Regionale Unternehmensnetzwerk (RUN) und der Verband gemeinsam eingeladen hatten.

Stärkere Kooperation vereinbart

Beide Seiten wollen künftig enger zusammenarbeiten, nachdem die Stelle der Tourismuskoordinatorin bei RUN in diesem Jahr weggefallen war. Wie Projektkoordinatorin Katrin Berndt sagte, sei der Tourismusverband MSE jetzt der wichtigste Partner, denn allein könne das Netzwerk die Aufgabe nicht mehr bewältigen. RUN sei auf den Verband zugegangen und habe Anfang des Jahres das Gespräch gesucht.

Verband für Marketing nach außen zuständig

Schnell sei dabei klar geworden, dass beide Seiten die selben Ziele verfolgen und motiviert sind, die Region weiterzuentwickeln und zu vermarkten. RUN verstehe sich dabei als Schnittstelle für touristische Themen, das Marketing nach außen sei Verbandsarbeit.

Ein starkes Netzwerk und gute Kooperation brauche auch der Tourismusverband, erklärte Geschäftsführer Robert Neidel. Selbstkritisch räumte er ein, dass in der Vergangenheit viel nebeneinander gearbeitet worden sei. „Es muss mehr ein Miteinander werden“, meinte er. Dass beide Partner gemeinsam das Format des Touristikertreffens ausrichten und weiterführen wollen, sei Zeichen, dass sie stärker zusammendenken, um möglichst großes Interesse an der Region zu wecken und die Urlaubsgegend sichtbar zu machen. Vernetzung sei ein wesentlicher Baustein.

Expertin: Faltkarte wird gut angenommen

Doch Dinge wie die geplante digitale Gästekarte, mit der Urlauber auch Bus und Bahn kostenlos nutzen können und die wie auch ein digitaler Reiseführer mit einer Kurabgabe finanziert werden soll, klangen noch wie böhmische Dörfer bei den Touristikern in der Mecklenburgischen Schweiz. Denn hier ist Mobilität eines der größten Probleme. In den Dörfern am Kummerower See fährt kaum ein Bus. Insofern nützen Urlaubern kostenlose Fahrten wenig. 

Greifbarer schien hingegen die Ankündigung von RUN–Wirtschafts– und Tourismusförderin Lisa Ruschin. Wie sie sagte, sei die touristische Faltkarte bisher das funktionierendste Marketinginstrument. Hier finden die Gäste auf einen Blick, was es in der Region alles gibt. Die Rabatt–Coupons kommen bei den Urlaubern gut an. Das sehe man an den Zuläufen. Die Karten seien schnell vergriffen. Jetzt könne aber eine dritte, überarbeitete Tourismuskarte neu aufgelegt werden mit 15 000 Stück. Die Auflage stehe kurz vor dem Druck und soll im Mai an die Tourist–Informationen und -häuser verteilt werden.