Brutzel-Test

Unternehmer brät Ei auf Dachziegel

Teterow / Lesedauer: 2 min

In Teterow sind die Temperaturen am Mittwoch so hoch, dass sogar Eier draußen gebraten werden können.
Veröffentlicht:03.08.2022, 16:13
Aktualisiert:

Von:
  • Author ImageNadine Schuldt
Artikel teilen:

Warum eine Pfanne nehmen, wenn es auch der Dachziegel tut? Der Chef von Dachbau Ahnert hat angesichts von Temperaturen jenseits der 30-Grad-Celsius-Marke auf dem Firmengelände ein Ei auf einem schwarzen Dachziegel gebraten. „Das hatte ich schon in den vergangenen Jahren gemacht und wollte nun sehen, ob es wieder funktioniert”, erklärt Reinhart Ahnert. Und er hatte Erfolg: Rund zweieinhalb Stunden dauerte es, bis das Ei auf dem schwarzen Dachziegel durch war. Gegessen habe er die kleine Mahlzeit jedoch nicht. Dafür hätte es noch etwas Öl auf dem Dachziegel bedurft, grinst Ahnert. Vielleicht findet das Ei auch andere „Abnehmer”. Nahe des Firmengeländes laufe auch die eine oder andere Katze entlang.

Am Mittag nach Hause geschickt

Doch neben diesem Spaß hat Reinhard Ahnert bei den hohen Temperaturen vor allem die Gesundheit der Mitarbeiter im Blick. Deshalb schickte er einige Angestellte auf einer Baustelle schon Mittwochmittag nach Hause. „Sie arbeiten dort mit schwarzen Ziegeln und die sind bei diesen Temperaturen einfach zu heiß”, sagt Ahnert. Auf anderen Baustellen entscheide meist der Vorarbeiter, wann die Arbeit gestoppt werde. Selbstverständlich sei jedoch, dass er den Mitarbeitern den höheren Bedarf an Getränken erstattet.

Lesen Sie auch: Die coolsten Ideen für den heißesten Tag des Jahres

Kostenlos Wasser bereitgestellt

Auch andere Teterower Unternehmer wie der Gartenmarkt Dünninghaus oder die Teterower Kommunaltechnik stellen ihren Mitarbeitern ausreichend und kostenlos Wasser zur Verfügung. Bei Temperaturen weit über der 30-Grad-Marke hatte der Gartenmarkt-Chef jüngst einen Teil seiner Belegschaft sogar schon zur Mittagszeit nach Hause geschickt. Kommunaltechnik-Chef Adi Schlaak steuert die anfallenden Aufgaben so, dass die Wärmebelastung möglichst gering ist. „Wir führen morgens schon Mäharbeiten durch”, nennt Adi Schlaak ein Beispiel. Zudem werde auch die ein oder andere Pause eingelegt, wenn es zu warm sei, ergänzt er.

Sonneneinstrahlung vermeiden

Bei der Teterower Wohnungsgenossenschaft fährt man eine andere Strategie, um Hitze in den Büroräumen zu vermeiden. „Wir lüften sehr früh und haben auch eine mobile Klima-Anlage”, sagt Vorstandsvorsitzender Thomas Börger. Zudem lasse man rechtzeitig die Jalousien herunter, um eine starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Selbstverständlich sei auch für ihn, dass den Mitarbeitern kostenlos Wasser zur Verfügung gestellt werde.