Motorsport

Vertrauen die Fans der Bahn in der Bergring-Arena?

Teterow / Lesedauer: 3 min

Wenn die German Speedway Masters in der Bergring-Arena stattfinden, stehen nicht nur die Fahrer, sondern auch der neue Bahnbelag im Fokus. Fans hoffen auf ein rundes Rennen.
Veröffentlicht:12.08.2022, 06:08
Aktualisiert:12.08.2022, 06:10

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Wenn am Freitag (12. August) in der Bergring-Arena die German Speedway Masters stattfinden, hofft der MC Bergring Teterow vor allem auf eines: volle Besucherränge. Doch nach Rennabbrüchen und einem mangelhaften Bahnbelag in der Vergangenheit, kann das Vertrauen einiger Fans auch angeknackst sein. Bei einem guten Kenner der Teterower Motorsportszene ist das der Fall. „Die letzten Male hat es mir nicht so gut gefallen“, sagt der Teterower, der schon viele Rennen in der Bergring-Arena besucht hat. Dabei meint er nicht nur die Bahnverhältnisse, sondern auch die hohen Ticketpreise sowie das ganze Drumherum. So durfte man vergangenes Jahr noch nicht einmal einen Klappstuhl mit in die Arena nehmen, moniert der Motorsportfan, der seinen Namen nicht nennen möchte. Er werde das Rennen nicht besuchen.

Selbst einst Speeway gefahren

Heinz Klausz wird sich die Veranstaltung nicht entgehen lassen. „Ich will zu dem Rennen hingehen“, bekräftigt der Teterower. Er sei vor rund 50 Jahren selbst in der dritten Speedway-Klasse gefahren und möge den Motorsport einfach. „Mich interessiert auch, ob der neue Bahnbelag den Anforderungen stand hält“, sagt Klausz, der regelmäßig Speedway-Rennen in der Bergring-Arena besucht. Für ihn sei ein optimaler Bahnbelag auch mit Blick auf große Veranstaltungen wie beispielsweise den Grand Prix wichtig. „Dort fahren Profis mit, die mit dem Motorsport ihr Geld verdienen und da muss die Bahn einfach stimmen.“ Die Verhältnisse müssen einfach optimal sein. Ansonsten kommen die Fahrer nicht mehr nach Teterow, sondern suchen sich andere Veranstaltungsorte, macht Heinz Klausz deutlich.

Erneute Prüfung der Bahn nach den Rennen

Erst Mitte Juli hatte der MC Bergring Teterow in der Arena den Bahnbelag erneuert, nachdem dieser bereits izur Halbzeit des Grand-Prix anfing, schlapp zu machen. Auch beim Schildbürger-Pokal 2021 gab es schon Probleme mit dem Bahnbelang. Am vergangenen Wochenende folgte dann der erste Stresstest auf dem neuen Untergrund. Laut Sportleiter Kai Firniß hatten die Motorsportler den Belag für gut befunden.

Ob es nun bei der einmaligen Instandsetzung bleibt oder ob die Fachleute nach den Rennen noch mal ran müssen, sei jetzt noch nicht abzusehen, erklärt MC-Bergring-Chef Klaus Reinders. „Nach dem Abschluss der Saison setzen wir uns zusammen und schauen, ob wir noch mal etwas tun müssen.“ Zudem müsse auch darauf geachtet werden, was das finanzielle Polster des Vereins hergebe, hofft er auf zahlreiche Besucher.

Vergleich mit Bahn in Güstrow

Auf Hartmut Meier kann er da auf jeden Fall zählen. „Ich bin Mitglied beim MC Bergring und da versucht man, jedes Rennen mitzunehmen“, sagt der 72-Jährige. Auch er hoffe, dass der Bahnbelag so präpariert wurde, wie es gefordert sei. Seine Kumpels und er vergleichen die Arena auch immer mit der Güstrower Speedway-Bahn. „Die Güstrower kriegen es hin, dass die Bahn immer bis zum Ende durchhält und dass der Bahndienst kaum nötig ist“, erklärt Meier, der mitunter auch bei Arbeitseinsätzen des Vereins mithilft. Klaus Reinders bleibt optimistisch. „Wir sind guten Mutes für heute Abend und hoffen, dass es eine gelungene Veranstaltung wird.“