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Zuschüsse

Viel Geld für Dorfkirchen in der Mecklenburgischen Schweiz

Malchin / Lesedauer: 2 min

Auch für die Gutsanlage in Dalwitz sowie das Reutermuseum stehen Fördermittel aus dem Bundeshaushalt bereit.
Veröffentlicht:20.05.2021, 08:49

Von:
  • Torsten Bengelsdorf
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Eine Menge Geld hat der Haushaltsausschuss des Bundestages für vier Dorfkirchen in der Region sowie für die Gutsanlage in Dalwitz bewilligt. Wie der Bundestagsabgeordnete und haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Eckhardt Rehberg am Mittwoch mitteilte, wird die denkmalgerechte Sanierung der Dorfkirche in Walkendorf mit 115.000 Euro gefördert. An dem Gotteshaus aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts müssen unter anderem das Dach und Teile der Fassade erneuert werden.

Für die Kirche in Gielow stehen 100.000 Euro an Bundesmitteln bereit, um das Dach, die Sakristei und Teile des Mauerwerks zu sanieren. In die ebenfalls zur Kirchgemeinde Gielow gehörende Dorfkirche in Rambow fließen Fördergelder in Höhe von 140. 000 Euro für Arbeiten am Turm, am Kirchenschiff und auch im Innenraum. „Das Dach, als auch die Holzkonstruktion darunter müssen saniert werden, im Innenraum wird eine Instandsetzung der Ausmalung angestrebt“, erklärte Rehberg. Für die Sanierung der Dorfkirche in Grammentin kann die evangelische Kirchgemeinde Verchen-Kummerow 70  000 Euro an Bundesfördermitteln einplanen.

Sanierungsarbeiten am Literaturmuseum

„Dorfkirchen sind neben ihrer religiösen Bedeutung charakteristisch für die Kulturlandschaft und eines der Identitätsmerkmale unserer Region“, meint dazu Eckhardt Rehberg. Die Gotteshäuser seien der kulturelle und soziale Mittelpunkt im ländlichen Raum. Der Bund unterstützt zudem die Sanierung des Torhauses und der Remise der Gutsanlage in Dalwitz in der Gemeinde Walkendorf mit 190.000 Euro. Die Gutsanlage sei bereits heute ein Anziehungspunkt für Naherholung und Fremdenverkehr, erklärte Eckhardt Rehberg.

Schließlich bekommt auch das Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen einen Zuschuss. An dem Gebäude müssen laut Rehberg die Schornsteinköpfe und die Dachgaubenfenster erneuert werden, aufgearbeitet werden sollen auch die Außentüren am Seitenflügel. Dafür stellt der Bund 40.000 Euro bereit.

„Sowohl für die Identität Mecklenburgs insgesamt, als auch für Stavenhagen ist das Werk Fritz Reuters ein Pfund mit dem wir wuchern können. Dies muss aber richtig in Szene gesetzt werden“, sagte der Bundestagsabgeordnete. Zusätzlich spiele das Museum für den Fremdenverkehr vor Ort eine ganz wichtige Rolle, auch im Zusammenspiel mit anderen Anlaufpunkten in der Region. Die Gelder stammt aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes.