Waldbad Stavenhagen wird saisonfein gemacht
Stavenhagen / Lesedauer: 3 min

Kirsten Gehrke
Das Wetter ist eigentlich zum Frösteln, bei Minusgraden am Dienstagmorgen und einer dünnen Schneedecke. Das verursacht eher Gänsehaut als ans Baden zu denken. Doch im Waldbad in Stavenhagen lächeln Stefan Hamann, Cindy Berndt und Sylvia Kochalsky die kühlen Temperaturen einfach weg. Das Rettungsschwimmer–Trio steckt längst in den Vorbereitungen für die neue Badesaison.

Bereits seit dem 1. März bringen die Drei mit Hilfe des Stadtbauhofes das Gelände im Stadtholz wieder auf Vordermann. „Die Becken glänzen schon“, sagt Freibadleiter Stefan Hamann. Sie wurden gereinigt, vorher Bahn für Bahn gekärchert, dann Reinigungsmittel mit Pads eingearbeitet und gewienert. Etwa drei Wochen braucht man für ein Becken, bis es rundum sauber ist.
Einzelne Beckenteile montiert
Zudem seien bereits die Wasserschächte alle gereinigt worden. Dieser Tage haben die Mitarbeiter die einzelnen Beckenteile montiert, die Roste in die Überlaufrinne gelegt. „Man glaubt gar nicht, wie schwer so ein Teil ist“, sagt Hamann. Die Elemente aufgestapelt auf Rollen zu schieben, war ein Kraftakt. Da kommt man auch bei niedrigen Temperaturen leicht ins Schwitzen.

Bis zum Saisonstart Anfang Mai gibt es noch viel zu tun. Auf dem Spielplatz muss jedes einzelne Gerät kontrolliert und gegebenfalls repariert werden. Zudem werden neue Spielgeräte aufgestellt und somit der Spielplatz erweitert. Wo die hinkommen, sei bereits angezeichnet. Der Aufbau soll demnächst losgehen. Auch die Teile für neue Bänke stehen schon bereit, um aufgebaut zu werden.
Bald soll Wasser in die Becken kommen
In der nächsten Woche soll unterdessen das Wasser in die Becken gelassen werden. Allein für das große Becken werden rund 700 000 Liter gebraucht. Um den 11. April werde dann der Probelauf folgen, ob die Anlage für die Wasseraufbereitung und Erwärmung richtig funktioniert. „Das kann man nur erkennen, wenn die Anlage in Betrieb ist“, erklärt Hamann. Deshalb brauche man vor Saisonstart einen kleinen Vorlauf, um die die erforderlichen Werte zu erreichen. „Aber das ist für uns schon Routine“, meint er. Meistens seien es nur Kleinigkeiten, die noch verändert werden müssen. „Wir freuen uns jedenfalls schon auf die Saison.“
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Arbeiten auch an der Beach–Arena
Nebenan nimmt unterdessen die Beach–Arena des Stavenhagener SV weiter Gestalt an. Die Spielfläche aus Sand soll bis Mai fertiggestellt sein, an den Plänen werde weiter festgehalten, heißt es vom Verein. Sport soll diesen Sommer schon möglich sein.
Doch gibt es ein Problem: Auf die Container, die aufgestellt werden sollen, muss man noch eine Weile warten. Denn der Markt bei Containern sei momentan so gut wie leer. Es können keine geliefert werden, weil derzeit der Bedarf für Flüchtlingsunterkünfte in ganz Deutschland so hoch ist. In der Beach–Arena sind Doppel–Container für ein Büro als Schaltzentrale sowie Lager und Umkleide vorgesehen.