Schüleraustausch

Warum Malchiner und Franzosen zusammen ein Kochbuch schreiben

Malchin / Lesedauer: 2 min

Die Partnerschaft zwischen dem Gymnasium Malchin und einem französischen College soll in diesem Jahr weiter vertieft werden. In dem Projekt geht es um Ernährung.
Veröffentlicht:13.03.2023, 13:17

Von:
  • Author ImageKirsten Gehrke
Artikel teilen:

Verschiedene Aspekte der Ernährung — das ist Thema eines Projektes, mit dem sich in diesem Jahr Malchiner Gymnasiasten und französische Schüler gemeinsam beschäftigen. Ein besonderer Fokus soll dabei auf den Gesichtspunkten Nachhaltigkeit und Regionalität liegen. Ziel sei es, ein Kochbuch zu erstellen.

Seit einigen Jahren besteht zwischen dem Fritz–Greve–Gymnasium und dem Collège Pierre–Mendès France in Soyaux, einem Vorort der Stadt Angoulême im Westen Frankreichs, eine Partnerschaft innerhalb des Erasmus–Programms.  Das fördert den Schüleraustausch zwischen Ländern in Europa. Ab 20. März werden 21 Achtklässler aus Malchin zusammen mit ihren Lehrern auf eine einwöchige Reise nach Frankreich gehen, im Juni erfolgt dann der Gegenbesuch, um sich besser kennenzulernen.

Franzosen im Juni in Malchin

Bevor sich die Schüler persönlich treffen, haben sie sich bereits über die digitale Plattform „E–Twinning“ der Europäischen Union ausgetauscht. Während des Aufenthalts in Frankreich werden die Schüler in Gastfamilien aufgenommen und dort in das französische Leben hineinschnuppern. „Dazu werden ihre Französisch–Kenntnisse der vergangenen anderthalb Jahre dem Praxistest unterzogen“, erklärte Erasmus–Koordinator Milan Labatzki. Zudem stünden Ausflüge in die Region an, und auch das Kochbuch solle weiter an Gestalt gewinnen.

Selbst wenn eine Woche für dieses Vorhaben recht kurz erscheine, werde im Juni mehr Zeit für das gemeinsame Arbeiten sein, wenn die Franzosen in Malchin sind. Dann soll es unter anderem nach Gessin und an die Ostsee gehen. „Wir freuen uns, dass der Austausch in diesem Jahr ohne Einschränkungen stattfinden kann“, so Labatzki.

Auch Einzelaustausch in der 9. und 10. Klasse

Die Schule unterstütze zudem den Einzelaustausch über das Sauzey–Programm, was meist in der 9. oder 10. Klasse genutzt werde. Es sei schön einen Beitrag leisten zu können, dass junge Menschen weltoffen werden und den verbindenden Gedanken von Europa weitertragen, ganz im Sinne des Élysée–Vertrags zur deutsch–französischen Zusammenarbeit, der dieses Jahr sein 60–jähriges Bestehen feiert.

2023 sei das Greve–Gymnasium außerdem zur akkreditierten Erasmusschule geworden, so Labatzki. Damit sei die Ausweitung der internationalen Tätigkeit der Schule auf weitere Länder in Europa geplant. „Darauf freuen wir uns sehr“, so der Lehrer.