Investoren da
Wieder mehr Gastronomie für Malchin
Malchin / Lesedauer: 2 min

Torsten Bengelsdorf
Das fängt ja gut an: Zu Beginn des neuen Jahres deutet alles darauf hin, dass Malchin in Sachen Gastronomie nach langer Zeit einen kräftigen Zuwachs bekommt. Noch vor einigen Jahren hatten die Malchiner eine größere Auswahl, wenn sie mit Gästen zu einem Ausflugslokal aufbrechen wollten. Der „Jägerhof“ am Malchiner Stadtrand, das „Fliedereck“ in Salem oder auch der „Moorbauer“ am Peenekanal waren ganz besonders beliebte Gaststuben. Und wem das zu weit draußen war, der fand bestimmt im heimischen „Ratskeller“ noch Platz. Doch das ist Vergangenheit. Alle vier Gaststätten haben längst geschlossen.
Jetzt im neuen Jahr kommt wohl nun endlich die gastronomische Wende in Malchin. So ist der Inhaber des Restaurants „Milano“, Jens von Oltersdorff-Kalettka, bereits seit einiger Zeit dabei, im ehemaligen Blumengeschäft an der Wasserturm-Kreuzung eine Gaststube einzurichten. Was genau die künftigen Gäste hier erwartet, sei noch nicht spruchreif, sagt er. Auf jeden Fall soll man hier aber gut essen können. Sein „Milano“-Restaurant in der Schulstraße werde er auch künftig weiter betreiben, versichert Oltersdorff-Kalettka.
Pläne für Koesters Eck
Eine besonders frohe Botschaft kommt aus dem Rathaus. Nach Angaben von Malchins Bürgermeister Axel Müller (CDU) gibt es nun endlich konkrete Pläne für eine Gastronomie im Malchiner Tourismushafen „Koesters Eck“. Drei Malchiner Unternehmer haben sich nach Müllers Angaben bereit erklärt, in den Bau einer Gaststätte zu investieren. Um wen es sich handelt, will der Bürgermeister allerdings noch nicht verraten.
Gebaut werden soll das Restaurant auf der Landzunge am sogenannten Kölzow-Kanal. „Die Unternehmer wollen hier 2018 loslegen. Wir werden dazu auch den B-Plan für ,Koesters Eck‘ erneut ändern müssen“, erklärt Müller und stellt hier eine hochwertige Gastronomie in Aussicht. Inzwischen gebe es zudem noch zwei Interessenten, die sich vorstellen können, an der Spitze des Tourismushafens gleich hinter der alten Klempnerei ein Café zu betreiben.
Und dann dürfte sich 2018 wieder jemand zurückmelden, von dem anfangs bereits die Rede war: Der „Moorbauer“ soll in diesem Jahr wiedereröffnet werden, kündigt Lars Grünwoldt, einer der neuen „Moorbauern“, an. „Wahrscheinlich werden wir im Juli oder August erst einmal klein anfangen“, berichtet er. Bis dahin sei es aber noch ein langer Weg. Denn erst mal hat sich wieder das Hochwasser das traditionsreiche Ausflugslokal gegriffen. „Wir werden hier erst einmal alles trocken legen müssen.“