Neuerungen im Peenebad
Zu Badeheizung und Aufwärmhalle kommt jetzt noch neue Rutsche
Malchin / Lesedauer: 3 min

Torsten Bengelsdorf
Bei dem nasskalten Wetter dieser Tage ist es derzeit kaum vorstellbar: Aber die nächste Badesaison steht bereits vor der Tür, erste Freibäder wollen zum 1. Mai öffnen, im Malchiner Peenebad beginnt in vier Wochen — am 15. Mai — das große Planschen. Es wird eine etwas kürzere Saison als üblich, denn Ende August ist auch schon wieder Feierabend in Malchins beliebtester Freizeiteinrichtung. Dann sollen nämlich nach jahrelangem Hin und Her endlich die Bauarbeiten für die viel diskutierte Malchiner Badewasser–Erwärmung starten.
Doch nicht nur die. Die Stadtvertreter haben auf ihrer jüngsten Sitzung gleich noch den Weg für eine weitere größere Investition für Malchins größte Badewanne freigemacht. Ab Herbst soll auch die in die Jahre gekommene Rutsche am Beckenrand nicht mehr nur ausgebessert, sondern gleich durch eine neue ersetzt werden. Die alte Rutsche habe mittlerweile erhebliche Schäden, heißt es aus dem Rathaus. Insbesondere die Fugenübergänge würden nur noch durch teure Reparaturen einigermaßen instand gesetzt werden können. Auch sei die Oberfläche an vielen Stellen bereits aufgerissen.
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Mit fatalen Folgen: Besucher hätten sich bereits beim Rutschen verletzt und sich über aufgerissene Badebekleidung beschwert. Der Zustand der Rutsche sei mittlerweile so schlecht, dass Badegäste bereits ins Stavenhagener Waldbad ausgewichen seien, das seit der Badesaison 2022 mit einer neuen Edelstahlrutsche lockt.
Stadt setzt auf Förderung
Aus diesem Material könnte nun auch das Malchiner Gerät werden. „Unser Bademeister und der Stadtbauhof–Chef plädieren aber eher wieder für Kunststoff“, sagt Bürgermeister Axel Müller (CDU). Der Preis wird mit etwa 100.000 Euro angegeben, wobei die Stadt auf eine Förderung durch das Leader–Programm setzt. „Bewilligt sind diese Mittel allerdings noch nicht. Wir rechnen uns aber gute Chancen aus“, erklärt Müller.
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Bleibt die Frage, ob sich die Badegäste ab 15. Mai noch ruhigen Gewissens auf der alten Rutsche ins Schwimmerbecken gleiten lassen können, ohne sich gleich wieder zu verletzen. „Wir werden sie noch einmal so herrichten, dass man sie gefahrlos nutzen kann“, verspricht der Bürgermeister.
Zum Saisonstart 2024 alles fertig?
Zusammen mit einer mittels Solaranlage und Luftwärmepumpe betriebenen Badewasser–Heizung und dem Bau einer Aufenthaltshalle steckt Malchin damit ab Herbst knapp eine Million Euro in sein Peenebad, der Großteil des Geldes sind Fördermittel. Geplant ist, dass alle drei Investitionen zum Saisonstart des kommenden Jahres fertig sind. „Das ist in der Tat unser Ziel“, so der Bürgermeister. Wobei noch nicht ganz klar ist, ob das Peenebad mit dem geheizten Wasser dann vielleicht sogar schon im April an den Start gehen könnte und dann künftig bis in den Oktober hinein geöffnet bleibt.
Im vergangenen Jahr wurden im Peenebad 17 000 Gäste gezählt. Mit den teuren Neuerungen sollen es künftig noch weitaus mehr werden.