Freizeitsport
Zukunft des Seeschwimmens am Kummerower See offen
Malchin / Lesedauer: 2 min

Kirsten Gehrke
Zwei Jahre Pandemie, zwei Jahre kein Seeschwimmen auf dem Kummerower See. Für dieses Jahr gibt es noch gar keine Ausschreibung dafür. Da war der Kreissportbund der Seenplatte (KSB) 2021 noch optimistischer, was die Traditionsveranstaltung betraf und hatte zeitig für das Sportereignis geworben. Das wirft Fragen auf in der Region. Wackelt das Seeschwimmen etwa? Im Moment würden alle Veranstaltungen auf Eis liegen, reagierte KSB-Geschäftsstellenleiter Matthias Held auf Nordkurier-Nachfrage. Keiner wisse, wie sich die Pandemie weiter entwickelt, was in diesem Jahr möglich sein kann. Das bremst. Eine Planungssicherheit gebe es nicht, weder für das Schwimmen noch für eine andere Veranstaltung des KSB, wie die Jugendsportspiele zum Beispiel. Alles sei offen. Zurückziehen aus dem Freiwasserrennen wolle sich der Sportbund unterdessen nicht, widersprach Held. Er bestätigte aber, dass die bisherige Hauptverantwortliche für die Organisation der Veranstaltung, die schon zu Altkreiszeiten in Demmin dafür den Hut auf hatte, nicht mehr beim Sportbund arbeitet.
Suche nach neuen Lösungen
Gegenwärtig würden vor Ort indes Gespräche laufen, wie es mit dem Schwimmen am Kummerower See weitergehen soll. Es werde nach neuen Lösungen gesucht. Eine endgültige Entscheidung stehe noch aus. Held rechnet mit Ende Februar, dass dann mehr Klarheit bestehe. „Dann werden wir vielleicht wissen, wohin die Reise geht“, meinte er. Weiter könne er dazu derzeit nichts sagen. Bisher gab es 22 Auflagen des Schwimmens über eine Strecke von 2582 Metern von Salem nach Kummerow über den See. Im Laufe der Jahre hatte es sich bei Freiwasserschwimmern einen gut Namen gemacht und war Teil des Allrounder MV Cups im Langstreckenschwimmen. Damit reihte es sich in die renommierte Serie von Inselschwimmen in Schaprode, Sundschwimmen in Stralsund, Boddenschwimmen in Greifswald und Müritzschwimmen in Waren ein. Zuletzt war die Wassersportveranstaltung zeitgleich mit einem Drittel-Marathon kombiniert worden, wo Läufer gegen Schwimmer antraten.