1500 Marihuana-Pflanzen, Waffen und 47 Hunde auf Gehöft entdeckt
Ankershagen / Lesedauer: 1 min

Nordkurier
Etwa 1500 Marihuana-Pflanzen unterschiedlicher Größe und drei Waffen – das ist das vorläufige Ergebnis einer Durchsuchung der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg in Bornhof am Donnerstagvormittag. Die Drogenfahnder haben laut Polizei mit Unterstützung des SEK MV, dem Polizeihubschrauber und zwei Diensthundeführern das weitläufige Gelände eines 59-jährigen Schweizers in dem Ort bei Ankershagen am Müritz-Nationalpark durchsucht. Sie stellten neben den bereits erwähnten Marihuana-Pflanzen und Waffen eine höchst professionell aufbereitete Aufzuchtanlage fest.
Da die ursprünglichen Ermittlungen zu dem Verfahren aus Nordrhein-Westfalen stammen, waren ebenfalls Kräfte aus dem westlichen Bundesland mit im Einsatz. Zu dem Polizeiaufgebot – insgesamt 33 Einsatzbeamte – kamen noch Feuerwehr, mehrere Amtsbereiche des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte sowie das THW dazu.
Haftbefehl wird geprüft
Auf dem Gehöft wurden zudem 47 Hunde entdeckt, die womöglich Teil eines illegalen Zuchtbetriebs sind. Um die Tiere kümmert sich nun das Veterinäramt. Gegen den Schweizer wird wegen unerlaubten Anbau, Besitz und Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Der Mann ist vorläufig festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg prüft nunmehr den Antrag auf Erlass eines Haftbefehls.