Kreisverkehr freigegeben
Hier geht es in Waren schon richtig rund
Waren / Lesedauer: 2 min

Ingmar Nehls
„Muss der so groß sein“, fragte CDU-Stadtpolitiker Peter Bauer im Warener Stadtentwicklungsausschuss. Einige Anwohner des Papenbergs seien doch erstaunt über die Dimensionen des neuen Kreisverkehrs. „Er ist 35 Meter im Durchmesser und damit größer als der Kreisverkehr, der zum Hafen führt“, bestätigte Bürgermeister Norbert Möller (SPD).
Kreisel soll wichtiger Knotenpunkt werden
Auf die Größe kommt es an. Denn der Kreisel wird zukünftig ein wichtiger Knotenpunkt, weil er nicht nur das neue Wohngebiet Papenberg 24a mit geschätzten 355 Wohneinheiten anbindet, sondern auch die Zuwegung zum Kurzentrum, zur Klinik und zum vielleicht bald entstehenden Gesundheits-Quartier regelt. Zudem ist die Strecke bei Fahrradfahrern beliebt, die in Richtung Federow unterwegs sind.
Bereits vor einem Jahr haben die Arbeiten am Kreisverkehr begonnen. Nun wurde die Anlage für den Verkehr wieder freigegeben. Der Kreisel kostete stolze 1,2 Millionen Euro, von denen das Land Fördermittel in Höhe von 618000 Euro zugeschossen hat.
Auch auf dem unteren Abschnitt des neuen Wohngebiets wird fleißig gearbeitet. Die Erschließungskosten für das gesamte Gebiet liegen bei etwa 12,7 Millionen Euro. Hinzu kommen Nebenkosten von etwa 2 Millionen Euro für Vermessung, Finanzierung, Planung und Vermarktung. Weil die Stadt Waren mit dem Verkauf der Grundstücke auch Erlöse von rund 7 Millionen Euro erzielen will, landet man bei einer Gesamtsumme von 21,7 Millionen Euro, die durch die zukünftigen Eigentümer erbracht werden müssen. Bei einer Baufläche von 12,7 Hektar ergibt das einen Quadratmeterpreis von 170 Euro. Bei Grundstücksgrößen von 800 Quadratmetern müsste man voraussichtlich 136.000 Euro auf den Tisch legen.