Tourismus

Corona hat Schlosshotel Klink eine Million Euro gekostet

Klink / Lesedauer: 1 min

Zwei Monate lang durfte das Renaissanceschloss wegen der Corona-Pandemie keine Gäste empfangen. Auch Kurzarbeit konnte das Minusgeschäft nicht verhindern.
Veröffentlicht:13.08.2020, 10:29

Von:
  • dpa
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Die derzeit gute Buchungslage helfe zwar über die Ausfälle hinweg – doch die Corona-Krise hat den Betreibern des Schlosshotels Klink arg zugesetzt. „Alles in allem hat uns die zweimonatige Schließung rund eine Million Euro gekostet“, sagte Eigentümer Guido Gabriel der Deutschen Presse-Agentur.

Einen Teil habe man durch Kurzarbeitergeld aufgefangen, aber ausgeglichen sei das Minus noch lange nicht. Zumal es im Wellnessbereich immer noch Einschränkungen gebe. Jährlich um 400.000 Euro müsse man in den Erhalt des Adelssitzes investieren, lautet seine Erfahrung. Gerade wird ein uralter Keller saniert.

Neuer Schlosshotelbetreiber gesucht

30 Jahre nach der Wiedervereinigung wartet Klink nach wie vor auf den Neubau für das 2017 gesprengte FDGB-Hotel und einen neuen Schlosshotelbetreiber. Gastronom Guido Gabriel möchte nach fast drei Jahrzehnten an der Müritz ins Ausland gehen und sich zugleich von einem weiteren Schloss in Groß Plasten und einem Gutshaus mit insgesamt 350 Betten trennen.

Auf rund 16 Millionen Euro wird der Gesamtwert der Häuser geschätzt. Etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es. Wegen seiner traumhaften Lage ist das Schloss in Klink auch schon Kulisse für TV-Serien wie „Gute-Zeiten, schlechte Zeiten“ (RTL) oder „Unser Charly“ (ZDF) gewesen – auch prominente Gäste wie Roberto Blanco und Udo Lindenberg hat Gabriel bereits begrüßt.