Hipster-Flair in der Seenplatte
Coworking-Pionier St. Oberholz will Gutshof ausbauen
Woldzegarten / Lesedauer: 2 min

Susann Salzmann
Es scheint, als ginge der Wunsch der ehemaligen Gutshof-Inhaber in Erfüllung. Die Familie um den Berliner Psychiater Wolfgang Droll wünschte sich für das Objekt mit Kulturscheune und Co. eine schnelle Nachnutzung. Die wird es geben. Der Berliner Coworking und Flex Office Pionier „St. Oberholz” sowie der Berliner Standortentwickler COPRO möchten den historischen Gutshof revitalisieren und nach eigenen Angaben zu einem Campus gestalten, „auf dem Leben, Arbeit, Kultur, Sport und Erholung in neuartiger Weise kombiniert werden”, hieß es von St. Oberholz-Sprecherin Nora Durstewitz.
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Coworking-Flächen und Sportpark geplant
Schon im Spätsommer 2022 soll der Woldzegartener Gutshof ganz offiziell mit einer Eröffnungsfeier aus seinem kurzen Dornröschenschlaf geholt werden. Zumindest teilweise. Bis es soweit ist, möchten die neuen Eigentümer in den kommenden Monaten neue Wohnformen entwickeln. Dazu zählen neben der Gestaltung von Coworking-, Gastronomie- und Wellnessflächen auch sogenannte „Micro Working Lofts”.
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Lokale und urbane Gemeinschaften vereinen
Laut Durstewitz stammt das architektonische Gesamtkonzept für die Neugestaltung des Geländes aus der Feder des dänischen Architekten und Möbeldesigners Sigurd Larsen. Ziel sei, dass der neue Gutshof ein Ort werden, an dem lokale sowie urbane Gemeinschaften aus Berlin und Hamburg zusammenkommen.
Die beiden Berliner Unternehmen haben in der Vergangenheit bereits andere Projekte entwickelt. Etwa das Kreuzberger Pionierprojekt B-Part Am Gleisdreieck, einem Labor für das ideale Stadtquartier mit öffentlichem Café, Coworking-Arbeitsplätzen, einem Outdoor-Sportpark sowie Multifunktionsräumen für Kunstausstellungen und Events, so Durstewitz.