Ersatzneubau
Diese Brücke rettet den Fußgänger-Verkehr, doch Bürger sind irritiert
Röbel / Lesedauer: 1 min

Miriam Brümmer
Die von den Einwohnern liebevoll betitelte „Weiße Brücke“ von Röbel gibt es nicht mehr. Bislang verband sie den Gotthunskamp und den Gildekamp an einem Wasserlauf. Doch obwohl erst zehn Jahre alt, sei die Eichenbrücke in einem erstaunlich schlechtem Zustand gewesen, sagte Röbels Bauamtsleiter Reiko Tulke bei der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Allerdings: Es soll eine neue, ebenfalls weiße Brücke gebaut werden.
Behelfsbrücke ist schmaler
Einige Einwohner seien aber besorgt an ihn herangetreten, dass die neue Brücke dem ursprünglichen Namen nicht mehr gerecht werde. Irritiert waren einige offenbar auch von der Behelfsbrücke, die derzeit den Wasserlauf überquert. Sie ist schmaler als die bisherige und nicht weiß.
Der Zustand der weißen Brücke war zuletzt baufällig, so Tulke. So waren unter anderem die Verbindungen und Auflager verrottet. Zudem sei der Standort aufgrund der Feuchtigkeit für Holzbauten schwierig. Nun gibt es Überlegungen, mit einem Stahlunterbau zu arbeiten und den Oberbau aus Bangkirai zu fertigen, um den Charakter zu wahren. Dieses Holz wird oft für Terrassen genutzt und ist bekannt für seine Langlebigkeit. „Dann müsste im schlimmsten Fall nur der Oberbau erneuert werden“, sagt Tulke, der als Bauamtsleiter auch die Kosten im Blick hat.