Staatsanwaltschaft Neubrandenburg

Drogen-Netzwerk aus der Seenplatte angeklagt

Seenplatte / Lesedauer: 2 min

Drei Männer aus dem Müritz-Raum sollen Teil eines Drogen-Netzwerkes in der Seenplatte gewesen sein. Sie wurden bei einer großen Razzia im Juni festgenommen. Nun landen sie vor Gericht.
Veröffentlicht:12.10.2018, 14:29

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Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg hat drei Männer aus der Müritz-Region wegen Handels mit Betäubungsmitteln angeklagt. Das bestätigte das Polizeipräsidium Neubrandenburg dem Nordkurier unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die Männer im Alter von 27, 30 und 39 Jahren aus Waren und Möllenhagen sollen bandenmäßig zusammengearbeitet haben, Teil eines Drogen-Netzwerkes in der Seenplatte gewesen sein.

Bei einer groß angelegten Drogen-Razzia im Juni wurden mehrere Leute festgenommen, unter anderem etwa acht Kilogramm Marihuana, rund 1,5 Kilogramm Amphetamine, etwa 220 Gramm Kokain und mehr als 800 Gramm Ecstasy-Tabletten gefunden (der Nordkurier berichtete). 160 Polizisten durchsuchten 15 Objekte in Hamburg, Sachsen-Anhalt und MV, darunter Wohnungen in Waren, Möllenhagen und Groß Plasten. Insgesamt wurden bei der Aktion Betäubungsmittel im Wert von mehr als 100.000 Euro beschlagnahmt.

Und Drogen waren längst nicht alles, was die Ermittler bei den Durchsuchungen entdeckten. Auch nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände, wie zum Beispiel eine Rauchgranate, wurden gefunden.

In Verbindung mit den drei Angeklagten stehen mehrere Kilo Amphetamine, etwa 1 Kilogramm Marihuana, circa 100 Gramm Kokain und eine Vielzahl an Ecstasy-Tabletten, so die Angaben der Staatsanwaltschaft.

Seit der Groß-Razzia sitzen die Männer in Untersuchungshaft in den Justizvollzugsanstalten Stralsund, Bützow und Waldeck. Ihnen drohen Haftstrafen von bis zu fünf Jahren (ohne Bewährung). Der 39-Jähriger ist bereits mehrfach einschlägig polizeibekannt, hieß es. Unter anderem auch wegen des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Gegen einen weiteren 27-Jährigen wurde bereits Haftbefehl erlassen.