Kommunalpolitik
Für die Schwimmhalle Waren sind plötzlich alle im Boot
Waren / Lesedauer: 2 min

Ingmar Nehls
Plötzlich ist der Einzelkämpfer ein Gruppenführer. Toralf Schnur, Fraktionsvorsitzender der FDP/MUG, musste sich in den vergangenen Jahren viel Kritik und Spott für sein Schwimmhallen-Projekt anhören. Doch nun hat er nach der CDU auch noch die SPD ins Boot geholt. In der heutigen Stadtvertretersitzung wird es einen gemeinsamen Antrag geben, wie es weitergehen soll. Dafür bekommen die Sozialdemokraten die von ihnen geforderte Aktualisierung der Machbarkeitsstudie durch die Partnerschaft Deutschland GmbH, bevor es in die Vorplanung geht.
Bürgermeister soll bis Ende Oktober Standorte abklopfen
Gemeinsam haben die großen Drei der Warener Politik sich darauf verständigt, dass Bürgermeister Norbert Möller (SPD) bis spätestens zum 31. Oktober geeignete Standorte für den Bau einer Schwimmhalle vorschlagen und die jeweilige Standortauswahl begründen soll. Einig ist man sich auch darüber, dass bei der Planung der Schwimmhalle mit sechs 25-Meter-Bahnen auch ein Saunabereich, ein Bereich für therapeutische Zwecke, ein Bereich für das Kinderschwimmen, ein Teilbereich zur Nutzung der Thermalsole und optional ein Teilbereich für Gastronomie und Wellness berücksichtigt werden sollte.Für die Finanzierung soll Norbert Möller unverzüglich bei den zuständigen Ministerien des Landes vorstellig werden und die Möglichkeiten der Förderung abklopfen. Sobald die aktualisierte Machbarkeitsstudie vorliegt, soll die Stadtvertretung in einem Grundsatzbeschluss darüber entscheiden, ob das Projekt fortgeführt oder beendet wird.
Entscheidung am Donnerstag
Sollten die Stadtvertreter sich mehrheitlich für die Schwimmhalle aussprechen, sollein Architektenwettbewerb vorbereitet werden. Die drei Fraktionen kommen gemeinsam auf 17 von insgesamt 28 Stimmen, vorausgesetzt, alle Mitglieder sind am Mittwoch um 17 Uhr im Warener Bürgersaal da und stimmen auch für den gemeinsamen Antrag.