Bürgermeister-Wahl

Jörg Krüger nimmt Vollgas aufs Bürgermeister-Amt

Waren / Lesedauer: 3 min

Das Kandidatenkarussell für die Bürgermeister-Wahl in Waren ist größer geworden. Der neue Bewerber hat viele frische Ideen im Kopf.
Veröffentlicht:16.05.2020, 19:46

Von:
  • Nadine Schuldt
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Für die Wahl zum Bürgermeister in Waren hat mit Jörg Krüger ein weiterer Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen. Der 48-Jährige wird dafür am Montag seine Unterlagen in der Verwaltung einreichen. „Ich möchte für die Stadt das Bestmögliche bewirken”, sagt der gebürtige Berliner, der 2000 erstmals in die Müritzstadt zog.

Dabei ist für ihn eines ganz klar: „Zu einer Stadt wie Waren gehört ein Schwimmbad”. Ihm sei bewusst, dass das Betreiben einer Schwimmhalle stets ein Zuschussgeschäft sei. Deshalb müsse man zuvor ermitteln, welche Gelder im städtischen Haushalt noch effektiver eingesetzt werden können, um die Einrichtung betreiben zu können.

Früher bei den Freien Wähler, jetzt Partei-unabhängig

Er könne sich vorstellen, ein Schwimmbad in der Nähe des Müritzstadions zu errichten. Dort könne dann auch noch eine Skaterbahn für die Jugendlichen und eine Freiluft-Galerie, die Künstler und Interessierte anlockt, entstehen. Der umtriebige Mann, der auch schon bei der Fremdenlegion war und in der Sicherheitsdienst-Branche arbeitete, hat auch die Umwelt im Blick. So möchte er angrenzend an dieses Areal auch einen „Kurplatz” schaffen, der dem Heilbad-Status Rechnung trage. „Beides soll ineinander übergehen”. In Waren gebe es doch tolle Architekten, die solche Ideen umsetzen können. Man müsse doch mal etwas Neues wagen. „Es schadet doch nicht mehrere Parks in Waren zu haben, wo Jung und Alt ihren Outdoor-Aktivitäten nach gehen können”, erklärt er.

Krüger, der derzeit als Betonpumpen-Maschinist arbeitet, wurde vor rund zweieinhalb Jahren politisch aktiv. Damals trat er bei den Freien Wählern ein. „Auf das Bürgermeister-Amt bewerbe er sich als Einzelperson Jörg Krüger und nicht als Mitglied der Freien Wähler”. In seinen Augen müsse ein Bürgermeister überparteilich denken und das sei schwierig, wenn von einer Partei Druck erzeugt werde.

Bürgermeisterwahl findet am 13. September statt

Krüger, der Anfang der 2000er Jahre ein Fitnessstudio in Waren betrieb, spricht sich klar gegen eine Ortsumgehung zur B 192 aus. Auf die Warener Altstadt hat er jedoch einen anderen Blick. Dort möchte er den Autoverkehr weitestgehend herausziehen. „Die dortigen Unternehmen sollen eine Möglichkeit haben, ihr Fahrzeug kostenfrei abzustellen”, stellte Jörg Krüger, der Vater von zwei erwachsenen Söhnen ist, klar. In den Fokus wolle er ebenfalls die Radwege-Situation in Waren rücken – beispielsweise am Schweriner Damm. Hier würde er gerne ein optimalere Lösung schaffen. Krüger will sich mit Blick auf die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie auch für die ansässige Wirtschaft einsetzen. „Man muss den Firmen helfen, dass sie die Krise überstehen”, sagt er mit Blick auf die Zukunft.

Für das Bürgermeister-Amt haben bereits der CDU-Stadtchef Christian Holz, der FDP-Kreisvorsitzende Toralf Schnur, der Einzelkandidat Thomas Splitt sowie der Amtsinhaber Norbert Möller ihre Kandidatur öffentlich gemacht. Die Wahl soll am 13. September stattfinden.