Neues Konzept
Katholische Kirche gibt Immobilien ab
Malchow / Lesedauer: 2 min

Michael Grote
Die Errichtung eines ökumenischen Gemeindezentrums ist das gemeinsame Ziel der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinden in Malchow. Dieses Vorhaben stellten Daniel Gillner und Bernhard Klitsche von der katholischen Pfarrei Seliger Niels Stensen dem Bauausschuss der Stadt Malchow in dessen jüngster Sitzung vor. Das Konzept sehe ein offenes Begegnungszentrum für alle Menschen vor, nicht nur für die Mitglieder der beiden federführenden Kirchengemeinden, betonten Gillner und Klitsche.
Neubau und Umbau geplant
Dafür ist die Gemeinde Heilige Familie nach eigener Auskunft bereit, ihre komplette Liegenschaft an der Stauffenbergstraße in Malchow zur Verfügung zu stellen. Sie besteht aus dem Kirchengebäude, dem Wohnhaus und der ehemaligen Kapelle, die vor fast 100 Jahren aus einer ehemaligen Malerwerkstatt entstanden war und daher sozusagen die Keimzelle des katholischen Gemeindewesens in Malchow bildete.
Dieses Gebäude könne möglicherweise einem Neubau weichen, während das Wohnhaus und die Kirche lediglich durch Umbauten an die neuen Aufgaben angepasst werden müssten. Für diese Planungen haben die beiden Gemeinden einen gemeinsamen Bauausschuss gegründet, dessen acht Sitze paritätisch aus beiden beteiligten Gemeinden besetzt werden. Den Vorsitz führt Bernhard Klitsche.
Bezahlen sollen die Kirchen
Er wies darauf hin, dass man zunächst den Bedarf ermitteln wolle für „alle Bedarfe, die bestehen und die die Stadt nicht decken kann“. Dazu seien alle Vereine und ehrenamtlich Engagierte in der Inselstadt ausdrücklich eingeladen. Danach solle eine Architektin Ideen und schließlich ein Konzept zur Raumordnung entwickeln. Die Bewirtschaftung solle jedenfalls nachhaltig erfolgen. Die Finanzierung trügen die Kirchen, sie sei also unabhängig von der Stadt, mit der man bezüglich der Planung aber in einen intensiven Dialog treten wolle.