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Kreisstraße gesperrt: Nun geht es über den Panzerweg

Rechlin / Lesedauer: 2 min

Seit Montag ist eine wichtige Verbindung für Bauarbeiten unterbrochen. Nach Beschwerden wird die Umleitung über eine alte Panzerstraße geführt.
Veröffentlicht:13.11.2023, 16:30

Von:
  • Miriam Brümmer
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Am Montag haben die Bauarbeiten am ersten Abschnitt an der Kreisstraße zwischen Rechlin Nord und Boeker Mühle begonnen. Alle Bauabschnitte erfordern eine Vollsperrung, eine Umleitung wird ausgeschildert. Abhilfe soll bald der als Panzerstraße bezeichnete Weg schaffen, der von Retzow nach Boek führt. Autofahrer könnten dann voraussichtlich bis zum Jahresende über diese Strecke statt durch den Nationalpark fahren, solange die Bauarbeiten am ersten und längsten Bauabschnitt andauern.

Umleitung über 44 Kilometer

Zuerst war mit einer Umleitungsstrecke von etwa 44 Kilometer je Tour durch den Nationalpark geplant worden. Weil dies zu viel Zeit und Sprit koste, hatten Einwohner den Plan kritisiert. Nach Auskunft des Bürgermeisters Wolf-Dieter Ringguth sei mit der Alternativstrecke ein Weg gefunden worden, um die erhitzten Gemüter der Betroffenen zu beruhigen. Dennoch ist die Kreisstraße MSE 18 seit Montag ab der sogenannten Werftkreuzung erst einmal für mindestens 14 Tage voll gesperrt.

Abhilfe soll die sogenannte Panzerstraße schaffen, die von Retzow nach Boek führt. Bisher kommen Traktoren dort ganz gut durch, kleinere Pkw hätten da eher Schwierigkeiten, schätzt der Bürgermeister vergangene Woche ein. Die Straße sollte am Wochenende in Ordnung gebracht werden.

Anwohner versöhnlich

Die Ausbesserungsarbeiten an der Bypass-Strecke sollen spätestens am Samstag abgeschlossen sein, sodass die Strecke über den Sprottschen Berg nach Rechlin führt, statt durch den Nationalpark. Das habe die Einwohner versöhnlich gestimmt. Wenn es im kommenden Jahr zur unausweichlichen Vollsperrung aufgrund der Gegebenheiten an der Boeker Mühle kommt, „dann ist das eben so“, hätten viele Bürger Verständnis signalisiert. Dann ist auch die Nutzung der Bypass-Strecke ausgeschlossen.

Die alte Straße war eine Herausforderung für Stoßdämpfer. (Foto: ZVG)

Die Vollsperrungen sollen auf ein Minimum beschränkt werden, hofft Wolf-Dieter Ringguth. Sollte es während der Bauarbeiten einen Wintereinbruch geben, hatte der Landkreis zugesichert, dass es auch einen Winterdienst im Nationalpark geben wird. In einer Social-Media-Gruppe werden nun Informationen ausgetauscht, damit möglichst alle Einwohner so schnell es geht über Einschränkungen an der Baustelle informiert sind.

Bis Mitte März sollen die Arbeiten an der dann ehemaligen Stoßdämpferteststrecke, wie sie inzwischen von vielen genannt wurde, abgeschlossen sein.