Verkehrserziehung
Mit Gurke und Erdbeere lernen, wie die Ampel funktioniert
Sietow / Lesedauer: 2 min
An der roten Ampel müssen alle stehen bleiben, auch wenn sie es eilig haben. Das wissen schon die Kleinsten in der Sietower Kindertagesstätte „Seute Plappersnuten“, die mit ihren eigenen Laufrädern vor der neuen automatischen Lichtsignalanlage ordnungsgemäß bei Rot stehen bleiben und bei Grün weiterfahren. Neu sind auch die leuchtend blauen Bobby-Cars und die Verkehrsschilder, die sie dank einer Aktion des Landesverbandes des Kfz–Gewerbes erhalten haben.
Kfz-Innung bringt Warnwesten und Reflektoren
Überbringer waren der Geschäftsführer Michael Wegner und Roland Setzkorn als Vorstandsmitglied der Kfz-Innung Neubrandenburg, die außerdem Warnwesten und Reflektoren für die Rucksäcke der Kinder dabeihatten, damit sie im Straßenverkehr besser gesehen werden. Damit soll das spielerische Lernen der Kleinen unterstützt werden, „die ja schon Verkehrsteilnehmer als Fußgänger sind“, erläuterte Roland Setzkorn die Hintergründe des Besuchs der beiden Vertreter.
Das freut die Kindergärtnerinnen, die nun noch tiefer in die Verkehrserziehung einsteigen können, denn „uns ist die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr sehr wichtig“, betonte die Kita–Leiterin Yvonne Hübner. Deshalb werde schon mit den Vorschulkindern der Weg vom Bus in die Einrichtung geübt, auch wenn es nur ein kurzer ist. Unterstützung hat die Kindereinrichtung von Bianka Schröder, der Präventionsbeauftragten der Polizei bekommen. Sie hatte den Kindern mit den beiden Stoffmännchen Gurke und Erdbeere, benannt nach ihrer Farbe, das rote und grüne Licht der Ampel erläutert.
Bianka Schröder, Präventionsbeauftragte der PolizeiKlingelingeling, Bahn frei, Kartoffelbrei — das geht nicht.
Außerdem wurden die neuen Verkehrszeichen gleich mit erklärt. „Klingelingeling, Bahn frei, Kartoffelbrei — das geht nicht. Hier müssen beide unter Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme sich den Weg teilen“, erklärte sie das Verkehrsschild für den gemeinsamen Geh– und Radweg. „Wenn wir schon mal dabei sind, wollen wir mit den Vorschulkindern das Verhalten am und im Bus üben“, denn das falle den Kindern schwer, erzählte die Kita–Leiterin.
Sie und ihr Team holen die Kinder im ersten Halbjahr nach der Einschulung immer vom Schulbus ab. In diesem Sommer werden neun Kinder in den Hort wechseln. Während die Hortkapazitäten ausgelastet sind, können im Kindergarten noch Jungen und Mädchen aufgenommen werden. Derzeit werden in Sietow 36 Kinder betreut. 46 „Seute Plappersnuten“ könnten es werden.