Tourismus
Neuer Radweg von Bollewick nach Dambeck nun befahrbar – Restarbeiten nach Pfingsten
Bollewick / Lesedauer: 2 min

Miriam Brümmer
„Alle haben Wort gehalten“, freute sich Baudezernent Torsten Fritz am Dienstag bei der feierlichen Eröffnung des 4,6 Kilometer langen Radweges zwischen Bollewick und Dambeck (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte), der auf dem alten Bahndamm entstanden ist. Ziel war es, den Weg bis Ende Mai fertigzustellen, damit er Pfingsten genutzt werden kann. Weil an dem Wochenende sehr viele Touristen hier seien, habe man sich entschlossen, die Eröffnung bereits vorzunehmen, obwohl noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind. Nach Pfingsten werde es noch zu zeitweiligen Sperrungen kommen, um Restarbeiten an den Randstreifen auszuführen. Die sollen bis Mitte Juni abgeschlossen sein.
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Förderung vom Land half bei der Finanzierung
Dambecker müssen nun nicht mehr über die Landstraße oder gar über die für Radfahrer gefährlichere B198 nach Röbel fahren. Amtsvorsteher Manfred Pitan bezeichnete den Radweg als das wichtigste Stück. Vor allem Urlauber, die aus Karchow an den Dambecker See wollen, müssen nun nicht mehr zwingend das Auto nehmen. „Lange hat´s gedauert“, so Torsten Fritz. Der Landkreis habe den Bahndamm bereits vor über zehn Jahren erworben. Es sei jedoch schwer für den Kreis, ein solches Vorhaben zu stemmen. Dass es nun geschafft ist, sei nur der 90-Prozent-Förderung des Landes zu verdanken.
Nächster Abschnitt im Visier
Dieser Abschnitt hat insgesamt 1,250 Millionen Euro gekostet. Für die noch ausstehenden Kilometer auf dem Bahndamm, auf denen der Radweg fortgeführt werden könnte, würden bereits Gespräche mit den Bürgermeistern geführt. Wie die Fortführung aussehen werde, liege auch an dem Radwegekonzept, welches der Landkreis erarbeite, „denn auf diesem Weg gehen zwei überregionale Routen, der Elbe-Müritz-Radweg und der Mecklenburgische Seenradweg, entlang“, das sei für Touristen und Einheimische von Bedeutung, denen Torsten Fritz allzeit gute Fahrt wünschte. Weil der Radweg nicht, wie viele andere, straßenbegleitend ist, sondern auf einer alten Bahntrasse verläuft, sei er ein „Schmuckstück“ wie ihn Bollewicks Bürgermeisterin Antje Styskal bezeichnete. Der Bütower Bürgermeister Manfred Semrau hofft, dass hier viele Schüler entlangfahren mögen. „Das war unser Hauptgrund, auf diesen Weg zu drängen“, sagte er.