Betreuung
Röbel hat ein neues DRK–Gebäude — und nun wurde es gefeiert
Röbel / Lesedauer: 2 min

Miriam Brümmer
Mit der Kindertagesstätte „Müritz Entdecker“ und dem Gesundheitsdienst „Pflege daheim“ DRK–Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. werden zwei Dinge unter einen Hut oder besser unter ein Dach gebracht, denn beide Institutionen wurden gestern Nachmittag in der Warener Chaussee 4 in Röbel offiziell eingeweiht. Während im Obergeschoss die Büro– und Verwaltungsräume untergebracht sind, ist die untere Etage allein den Kindern vorbehalten. Hier können insgesamt 84 Kinder in vier Kindergarten– und zwei Krippengruppen betreut werden. Derzeit ist die Einrichtung mit 45 Kindern etwa zur Hälfte ausgelastet.
Kindersauna, Kinderküche, Erlebnispfad
Die Zahl steigt jedoch, denn „jeden Monat kommen mehr Kinder dazu“, freut sich Sophia Köpke. Sie ist die Leiterin der Kindertagesstätte, in der es als zusätzliche Ausstattung eine Kindersauna, eine Kinderküche mit Mensa und auch einen Erlebnispfad gibt. Wie Christian Klein, Geschäftsführer von „Ocean Architects“ informierte, hat jeder Raum einen Zugang zum Garten und das Haus sei dadurch mit 65 Metern eines der längsten Gebäude, das das Architektenbüro zeichnen durfte.
Das obere Geschoss ist ein wenig kleiner. Dort haben 28 Mitarbeiter des Pflegedienstes und auch die in Röbel sehr aktive Wasserwacht ein neues Zuhause gefunden. Ferner gibt es einen Veranstaltungsraum für die Senioren. Bisher hatten die Röbeler Pflegedienstmitarbeiter „die mit Abstand schlechtesten Bedingungen im gesamten Kreisverband. Dafür haben sie jetzt die besten Bedingungen“, wie der Geschäftsführer des DRK–Kreisverbandes, Uwe Jahn, gestand. Das konnte Katharina Birich nur bestätigen: „Die Mitarbeiter sind überwältigt und mehr als zufrieden“, sagte die Pflegedienstleiterin.
Altes Schulgebäude musste abgerissen werden
Fast 5 Millionen Euro habe das DRK in diesen Standort investiert, teilte Uwe Jahn mit. Dennoch gebe es weitere Pläne. „Wir können uns vorstellen, an diesem Standort im vorderen unbebauten Bereich eine Seniorenwohnanlage zu errichten“, die örtliche Nähe zum Pflegedienst und zur Kita würde passen, gewährte Uwe Jahn einen Einblick in die Pläne. Der noch im Amt befindliche Bürgermeister Andreas Sprick befürwortete das Projekt Seniorenheim. Schon im November 2016 war er der Ideengeber für die neue Kindereinrichtung. Dieser Standort, an dem sich ursprünglich die Förderschule befand, sollte weiterhin vor allem von Kindern genutzt werden. Das alte Schulgebäude war jedoch ungeeignet und wurde abgerissen.
Der Bürgermeister bezeichnete den Neubau als beispielgebend für Kindergärten und als Quantensprung in der Entwicklung. Beide Einrichtungen unter einem Dach seien ein Zugewinn für die Stadt. Damit interessierte Bürger sich beide Einrichtungen ansehen können, wird es am Samstag, dem 3. Juni, ab 14 Uhr einen „Tag der offenen Tür“ geben.