Entscheidung - das ist Röbels neuer Bürgermeister
Röbel / Lesedauer: 2 min

Der neue Bürgermeister von Röbel heißt Matthias Radtke. Mit 52,1 Prozent der Stimmen konnte er sich knapp gegen den Amtsinhaber Andreas Sprick durchsetzen. Der 63–jährige CDU–Kandidat bekam 47,9 Prozent. Der Röbeler Bürgermeister ist zugleich auch leitender Verwaltungsbeamter des 19 Gemeinden umfassenden Amtes Röbel–Müritz.
Jubel auf der Wahlparty
Mit lauten Jubelschreien wurde das vorläufige Ergebnis der Bürgermeisterwahl auf der kleinen Wahlparty von Matthias Radtke gefeiert. Die Nachricht hat nicht nur den Kandidaten, sondern auch seine Unterstützer überwältigt. „Das ist phänomenal. Ich nehme den Auftrag der Bürger an‟, sagte Radtke, nachdem er sich gesammelt hatte. Denn bis zu dem Anruf des Nordkurier, der die Zahlen bekommen hatte, ahnte er nichts von seinem Triumph. Mit 1062 Stimmen liegt er nur 84 Stimmen vor dem bisherigen Amtsinhaber Andreas Sprick, der mit seinem Amtsbonus und der Erfahrung als großer Favorit ins Rennen gegangen war.

Landtagsabgeordnete gratuliert
Die Nachricht vom Überraschungserfolg zog schnell Kreise bis in die Landespolitik. Die direkt gewählte Landtagsabgeordnete und SPD-Kreisvorsitzende Nadine Julitz (SPD) freute sich über den Sieg des parteilosen Kandidaten, der aber von der SPD unterstützt wurde. „Ich gratuliere Matthias Radtke von Herzen und wünsche ihm viel Erfolg. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Er hat gezeigt, dass sein Herz für Röbel schlägt und darum hat er das Vertrauen der Wähler bekommen. Er kann jetzt die Zukunft einer Stadt gestalten, die sich dank Andreas Sprick in den zurückliegenden Jahren sehr gut entwickelt hat. Dafür danke ich Andreas Sprick und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute‟.
Verkürzte Wahlzeiten
4349 Wahlberechtigte ab 16 Jahre durfen an diesem Sonntag ihr Kreuz in fünf Wahllokalen in den verkürzten Wahlzeiten von 9 bis 17 Uhr machen oder per Briefwahl abstimmen. Das Interesse an dem Duell war aber nicht besonders groß. Die Wahlbeteligung lag bei 47,8 Prozent. Das hatte sich bereits am Nachmittag abgezeichnet, als um 14 Uhr lag die Wahlbeteiligung in allen Lokalen bei durchschnittlich 30,42 Prozent lag, wie Stadtsprecher Karsten Thorun dem Nordkurier mitteilte.
Bei der Wahl im April 2016 lag die Wahlbeteiligung bei rund 50 Prozent.