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Ernteeinsatz

Sie sorgen dafür, dass es bald wieder leckeren Müritz-Gin gibt

Waren / Lesedauer: 1 min

Seit vielen Jahren packen Helfer in der Warener Wachholderheide an. Dabei entsteht ein hochprozentiger Exportschlager ‐ und zwar nicht zum ersten Mal.
Veröffentlicht:09.11.2023, 18:01

Von:
  • Ingmar Nehls
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Bereits zum 17. Mal wollen sich am 25. November wieder freiwillige Helfer zum Pflegeeinsatz in der Wacholderheide treffen. Los geht es ab 8 Uhr. Mitmachen kann jeder, der Muskelkraft, wasserfeste Schuhe und feste Arbeitshandschuhe mitbringt. Treffpunkt ist der Eingangsbereich zum Nationalpark an der Specker Straße in Waren.

Wacholder muss zurückgeschnitten werden

In der Wachholderheide am Ostufer der Müritz finden sich ideale Lebensbedingungen für sonst seltene Pflanzenarten. Hier finden verschiedene Orchideen, der Baltische Enzian oder das Gemeine Fettkraut, eine fleischfressende Pflanze, einen Lebensraum.

Thomas Engels packt mit an. (Foto: Picasa)

Seit 1998 beweidet der Landschaftspflegehof Müritzhof die Flächen mit Fjällrindern, Ponys und Schafen. Sie sorgen dafür, dass Bäume und Sträucher nicht die seltenen Pflanzen überwuchern. Doch an den stacheligen Wacholder trauen sich die Tiere nicht heran. Hier müssen Menschen helfen.

Die Wachholderheide liefert die wichtigste Zutat für den Gin. (Foto: Picasa)

Um den halboffenen Charakter der Landschaft am Ostufer zu bewahren, muss der Wacholder regelmäßig zurückgeschnitten werden. Seit 2003 übernehmen dies Landschaftspflegehof und Nationalparkamt gemeinsam mit engagierten freiwilligen Helfern. Als der Werbefachmann Thomas Engels 2016 im Nordkurier von den Arbeitseinsätzen in der Wachholderheide las, kam ihm die Idee, die Beeren für den Müritz-Gin zu veredeln.

Aus der Schnapsidee wurde schließlich ein hochprozentiger Exportschlager. Wer mithelfen möchte, kann sich unter [email protected], 0385 588636‐25 anmelden. Platz gibt es für bis zu 60 Helfer.