Nachuntersuchungen negativ

Sperrbezirk für Bienen-Faulbrut bei Röbel aufgehoben

Röbel / Lesedauer: 1 min

Imker rund um Ludorf und Zielow können aufatmen: Die Amerikanische Faulbrutkrankheit bei Bienen ist offenbar passé.
Veröffentlicht:24.04.2019, 15:20
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Von:
  • Author ImagePetra Konermann
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Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat den Sperrbezirk zur Bekämpfung der Amerikanischen Faulbrut der Bienen in der Gemeinde Ludorf, Ludorfer Mühle, Solzow und Zielow aufgehoben. Wie der Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes, Dr. Guntram Wagner, mitteilt, ist bei den Nachuntersuchungen aller Bienenstände in dem bisherigen Sperrgebiet der Erreger der Faulbrut nicht mehr nachgewiesen worden. Die bereits im Juni 2017 auferlegten Einschränkungen sind damit nach Auskunft des Landkreises aufgehoben.

Tierseuche muss angezeigt werden

Die Amerikanische Faulbrut, auch Bösartige Faulbrut genannt, die weltweit auftritt, ist eine Tierseuche, die von betroffenen Imkern beim Veterinäramt angezeigt werden muss. Von der Krankheit werden die Larven der Bienen befallen, die sich in den Waben befinden und die von den Ammenbienen gefüttert werden. So kommt auch das Bakterium zum Bienen-Nachwuchs: Durch die Nahrung. Sind die Larven erkrankt, löst sich ihre gesamte Körperstruktur auf. Übrig bleibt nur eine zähe, schleimige und braune Masse.

Bereits im Jahr 2010 wurde in und um Röbel ein Sperrbezirk gebildet, weil dort die Amerikanische Faulbrut unter den Bienenvölkern grassierte. Zwei Jahre später wurde dieser Sperrbezirk zwar beschränkt, doch im Jahr 2017 wurde erneut ein Ausbruch festgestellt. Nun konnten die Einschränkungen aufgehoben werden.

Weitere Faulbrut-Sperrbezirke gibt es zurzeit im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte nicht, so Kreissprecherin Haidrun Pergande.