Sanierung
Stadthafen an der Müritz soll neues Pflaster bekommen
Waren / Lesedauer: 3 min

Ingmar Nehls
Der Gehweg am Warener Stadthafen soll Schritt für Schritt erneuert werden. Das haben die Stadtvertreter bei ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Mit dem technischen Grundsatzbeschluss ist auch klar festgelegt, wie die Sanierung erfolgen soll. Für die 1900 Quadratmeter große Fläche zwischen Kaimauer und Radweg fallen Kosten von knapp 400 000 Euro an. Die Ausführung der Arbeiten soll im Laufe der folgenden Jahre abschnittsweise umgesetzt werden, hieß es von der Verwaltung.
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Verbesserung für Fußgänger und Kehrmaschinen gefragt
Sowohl von Stadtvertretern als auch von Bürgern und Gästen seien immer wieder Hinweise gekommen, dass es sich sehr schlecht auf dem Pflaster läuft. Grund dafür sind die Schäden, die durch Reinigungsmaschinen entstanden sind.„Die Fugen des vorhandenen Granit- und Basaltkleinpflasters sind an vielen Stellen stark ausgefahren oder fehlen inzwischen ganz, was zu einem schlechten Aussehen und auch über kurz oder lang zu Problemen bei der Verkehrssicherungspflicht führt“, erklärte Dirk Lindemann vom Bauamt schon vor längerer Zeit und machte sich auf die Suche nach der perfekten Fuge, die den Gehkomfort auf den Pflastersteinen am Hafen verbessert und zugleich die Kehrmaschinen nicht verzweifeln lässt. Denn Reinigung ohne Maschinen sei keine Option, auch angesichts der riesigen Flächen.
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Neue Variante soll 35 Jahre halten
Im vergangenen Frühjahr wurden verschiedene Fugen-Varianten auf Musterflächen zur Feststellung der besten Sanierungsvariante angelegt und eine Saison lang getestet – auch mit Blick darauf, ob das Material nach der Reinigung in den Fugen bleibt. Die Ergebnisse und die Vorzugsvariante der Verwaltung wurden den Stadtpolitikern bereits im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Statt einer Verlegung in ungebundener Bauweise und in Reihe soll nun eine gebundene Bauweise mit dem Bestandsgranitkleinpflaster umgesetzt werden. Das wird in „Passe“-Verband verlegt und mit einem grauen Pflasterfugenmörtel verfugt. Die Verwaltung geht von einer Lebensdauer von etwa 35 Jahren aus.
Mehr Sicherheit für Radfahrer
Parallel zu den Pflasterarbeiten wolle man sich auch mit dem Thema Radfahren im Hafenbereich beschäftigen und dafür auch Fördermittel einwerben, sagte Bauamtsleiter Ingo Dann. Durch den Warener Stadthafen führt der beliebte Radweg Berlin-Kopenhagen, was eine Verlegung nicht einfach mache. Dennoch erkennt auch die Verwaltung Handlungsbedarf, bei dem zunhmenden touristischen Radverkehr für Sicherheit zu sorgen.
Nach dem Hafenpflaster warten dann auch der Neue Markt und die Lange Straße auf eine Sanierung.