Wasserwandern
Steg bleibt wohl noch länger in Teilen gesperrt
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Miriam Brümmer
Die Entscheidung, ob die Steganlage in Ludorf wieder instand gesetzt werden soll, stand auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Müritz auf der Tagesordnung und wurde dort, wie schon zuvor im Bauausschuss der Gemeinde, einstimmig beschlossen. Laut Beschlussvorschlag wurde sich dabei für die Instandsetzung der Bestandssteganlage entschieden und die Anordnung einer „Steinmole“ zu beauftragen.
Landkreis muss Steinmole erst genehmigen
Für die Errichtung einer Steinmole vor der Bestandssteganlage am Wasserwanderrastplatz wird nun im Rahmen des Genehmigungsverfahren eine Bauvoranfrage beim Umweltamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte gestellt. Die dafür nötigen Vorplanungen werden vom Ingenieurbüro Thiele und Partner aus Neustrelitz durchgeführt, welches nach Information des Stadtsprechers Karsten Thorun die Genehmigung für die vorgesehene Steinschüttung einholen soll.
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Damit steht die Sanierung der Bootssteganlage des Wasserwanderrastplatzes in Ludorf erst am Anfang. Dass dies ein „umfassender Prozess mit vielen Beteiligten, zeitlich also komplett offen“ sei, bestätigte auch der Stadtsprecher. Mit der Genehmigung sollen dann auch etwaige Fördermittel angefragt und eingeworben werden. Dass eine komplett neue Steganlage aus Kostengründen für die Gemeinde wahrscheinlich keine Option ist, hatte Bauamtsleiter Reiko Tulke schon auf einer vorangegangenen Sitzung im März geäußert. Die Planungskosten für die Grundlagenermittlung und die Vorplanungen betragen brutto etwa 15.000 Euro.
Starke Stürme sorgten für starke Schäden
Seit drei Jahren sind Teile des Ludorfer Wasserwanderrastplatzes gesperrt, weil starke Stürme im Außenbereich der Anlage immense Schäden verursacht haben. An der Steganlage sind mehrere Stahlseile und Befestigungen abgerissen, sodass sich ein Stegelement an der schwimmenden Anlage gelöst hatte und abgetrieben ist. Im Schadensbereich befand sich bisher auch der Bereich, an dem die Fahrgastschiffe der Personenschifffahrt an dem Wasserwanderrastplatz anlegten. Das ist seit der Sperrung nicht mehr möglich.