Nach Polizei-Pressekonferenz

Streit um Fusion Festival spitzt sich zu

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die Polizei hat in einer Pressekonferenz in Neubrandenburg Stellung zum Streit um das Fusion-Festival in Lärz genommen. Geht es nun vor Gericht weiter?
Veröffentlicht:07.05.2019, 15:04
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Im Streit um das Fusion Festival 2019 streben die Polizei und Ordnungsbehörden weiter einen Kompromiss mit dem Veranstalter an. Dies erklärten sie am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Neubrandenburg. Wie es dort hieß, sei am 16. Mai ein letztes Gespräch geplant, an dem alle Beteiligten an einem Tisch sitzen.

An diesem Tag soll sich entscheiden, ob das Festival in diesem Jahr stattfinden kann. Dennoch könnte es auf einen juristischen Streit hinauslaufen. Der Veranstalter kündigte bereits im Zweifel eine Klage an. „Möglicherweise muss ein Gericht entscheiden", sagte Polizeipräsident Nils Hoffmann-Ritterbusch.

Hier können Sie sich die Pressekonferenz der Polizei zur Fusion in Gänze ansehen:

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Mehr Auflagen als im Vorjahr

Das Amt Röbel-Müritz und die Polizei wollen in diesem Jahr mehr Auflagen erteilen als in den vergangenen Jahren und begründen dies mit einer geänderten Gefahrenlage und neuen rechtlichen Bestimmungen. Das Polizeipräsidium Neubrandenburg will eine temporäre Wache auf dem Gelände einrichten. Der Veranstalter  lehnte dies mehrfach ab.

Der Polizeipräsident kritisierte eine mangelnde Gesprächsbereitschaft des veranstaltenden Vereins "Kulturkosmos Müritz". So habe es seit November Gespräche gegeben, der Verein hätte sich aber nur wenig bewegt.

Polizei: "Wir laufen nicht mit Horden durch die Gegend"

Die Polizei wolle die Party nicht stören und käme „garantiert nicht mit einer Hundertschaft” angerückt. Ritterbusch betonte: „Wir laufen da nicht mit Horden durch die Gegend.” Man wolle auch nicht "in jedes Zelt gucken". Dennoch sei man nach einer neuen polizeilichen Auswertung zu dem Schluss gekommen, dass für eine sichere Durchführung des Festivals Polizisten auch auf dem Gelände präsent sein müssten.

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Bei der Pressekonferenz haben sich alle Vertreter der Polizei, des Landkreises und des Ordnungsamtes eindeutig für die Fusion ausgesprochen. Sie sei wichtig für die Region. So sagte Heiko Kärger, Landrat des Kreises Mecklenburgische Seenplatte: „Die Fusion ist ein Bestandteil der Kultur unseres Landkreises.”