Fusions-Vertrag unterschrieben
Vier Gemeinden fusionieren zu neuer Gemeinde Eldetal
Wredenhagen / Lesedauer: 2 min

Nadine Schuldt
Die Kommunen Wredenhagen, Zepkow, Massow und Grabow-Below sind fusioniert. Durch diese große Gemeinde-Hochzeit ist nun die neue Kommune „Eldetal“ entstanden. „Es war ein sehr historischer Tag für alle vier Gemeinden“, sagte Wredenhagens Bürgermeisterin Marianne Schmidtke auf Nordkurier-Nachfrage. Die Bürgermeister sowie die stellvertretenden Bürgermeister der Kommunen hatten am 17. Dezember den sogenannten Gebietsänderungsvertrag unterschrieben.
Sie freue sich, dass die Gespräche dazu stets ruhig und sachlich abliefen, so Schmidtke. So habe jede Gemeinde ihren Standpunkt dargelegt und konnte diesen in den Vertrag miteinbringen. In dem Kontrakt werden unter anderem die Gebietsgrenzen und der neue Gemeindename festgelegt. Die jetzigen Gemeinden werden künftig Ortsteile sein.
Einen Bürgermeister-Anwärter gibt es schon
Auch der Einsatz der Fusionsprämie ist im Vertrag geklärt. Laut Innenministerium erhält die neue, große Gemeinde pro wegfallender Gemeinde eine Fusionsprämie von 400 000 Euro. Im Fall von Wredenhagen, Massow, Zepkow und Grabow-Below kommen so 1,2 Millionen Euro zusammen.
Manfred Pitann, der auch Vorsteher des Amtes Röbel-Müritz ist, hatte sich schon seit rund einem Jahr für die Fusion der vier Gemeinden ausgesprochen. Für ihn ist es wichtig, dass aus dem zarten Fusions-Pflänzchen künftig auch ein starker Gemeinde-Baum werde. Deshalb wolle er auch 2019 bei der Kommunalwahl am 26. Mai seinen Hut für das Bürgermeister-Amt der neuen Gemeinde in den Ring werfen. Andere Kandidaten sind noch nicht bekannt. Nach der Kommunalwahl gibt es in den Ortsteilen zudem Bürgerversammlungen, bei denen ein Ortsvorsteher gewählt wird.
Der Fusionsvertrag und damit die neue, große Gemeinde erhalten ihre Gültigkeit erst am Tag nach der Kommunalwahl. Weil die Umwandlung erst Mitte 2019 erfolgt, gibt es auch erst 2020 den ersten eigenen Haushalt. Bis dahin gelten noch die bisherigen Gemeinde-Etats.