Überragender Auftakt zum Bürgerentscheid
Waren sagt Ja zur Schwimmhalle
Waren / Lesedauer: 2 min

Andreas Becker
Ob per Fahrrad, mit dem Auto oder einfach zu Fuß - die Warener wollen etwas bewegen und sind bereit, sich für den Bau einer Schwimmhalle einzusetzen. Toralf Schnur hatte mit der Freifläche vor der Stadtverwaltung in der Straße Zum Amtsbrink eigens einen Standort ausgesucht, "der nicht in den stark frequentierten Einkaufszentren der Stadt lag. Ich wollte wissen, ob es den Warener ernst mit der Schwimmhalle ist? Ob die Bürger sich für die Schwimmhalle auch wirklich bewegen wollen?" Eindeutiges Ergebnis am Sonnabendnachmittag: Sie wollen! Egal mit welchem Untersatz, die Bürger fuhren an den eigens für den Bürgerentscheid aufgebauten Stand heran, unterschrieben, klönten ein wenig und verabschiedeten sich wieder ins Wochenende.
Zehn Prozent der wahlberechtigten Bürger der Müritzstadt müssen Schnur und Co. im ersten Schritt für eine Unterschrift bewegen - also knapp 2000 Warener. "Dieser Auftakt gibt Rückenwind - jetzt bin ich mir sicher, dass wir diese Zahl bis Ende Juli erreichen. Ist diese Hürde übersprungen folgt die zweite - und die hat es in sich: Dann müssen 25 Prozent der Stimmberechtigten auch für den Bürgerentscheid votieren. "Schwer aber machbar - wenn die Warener wollen", nimmt Schnur seine Mitbürger in die Pflicht.
Das Thema Schwimmhalle wird in Waren seit der Schließung des Müritz-Hotels in Klink zu Beginn diesen Jahres heftig diskutiert. Denn mit dem Ende des traditionsreichen Hotels wurde auch die dort angesiedelte Schwimmhalle dicht gemacht.