Klimaschutz
Was bringt die Wärmepumpe – und wie sieht ein Klimagarten aus?
Bollewick / Lesedauer: 2 min

Miriam Brümmer
Bollewick. Um erneuerbare Energien und regionale Energiegewinnung geht es in der kommenden Woche in der Bollewicker Scheune. Am Donnerstag und Freitag (21./22. September) stehen dort Experten und lokale Akteure Rede und Antwort, wenn es um aktuell dringende Fragen geht. Wie kann ich mein Haus heizen? Wie sollte sich mein Garten verändern? Und was kostet das alles?
Wie funktioniert Windkraft und Solar?
Der Donnerstag richtet sich ab 15 Uhr vor allem an Bürger und Familien. Fragen zur energetischen Sanierung von Eigenheimen werden von Experten beantwortet, Energiecheck ist ein weiteres großes Thema. Zudem werden Fragen zur privaten Nutzung von Solar, Wind, Wasserstoff, Wärmepumpen und Energie–Speichern beantwortet.
Wer mit dem Gedanken spielt, aus seinem Kleingarten einen Klimagarten werden zu lassen, in dem auch was wächst, wenn die Sommer noch wärmer werden oder wer sich ehrenamtlich im Klimaschutz engagieren will, findet hier Unterstützung von Fachleuten. Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit sind Vertreter der Landesenergie und Klimaschutzagentur MV (Leka MV) vor Ort.
Für Kinder und Jugendliche gibt es erneuerbare Energie zum Anfassen, sie können ein Wasserstoffauto oder einen kleinen Roboter bauen, heißt es. Außerdem wird erklärt, wie ein Windrad oder Solarzellen funktionieren. Für eine kleine Pause zwischendurch sind lokale Anbieter mit Bratwurst, Fischbrötchen und allerlei Leckereien vor Ort.
Der Freitag beginnt schon am Vormittag ab 9 Uhr. Dann liegt der Fokus auf dem Austausch zwischen Akteuren aus der regionalen Energiegewinnung und Gemeinden und ihren Vertretern. „Die interaktiven Formate sollen Gemeinden dabei unterstützen, eigene erneuerbare Energieprojekte zu gestalten und davon zu profitieren. Hier geht es um Sanierungsmanagement für Kommunen, Nahwärmenetze und AgriPV-Anlagen. Was bringen wiedervernässte Moore für die CO₂-Einsparung und wie gestalten wir die nachhaltige Energiewende in MV?“ heißt es in der Ankündigung. Als AgriPV-Anlagen werden Flächen bezeichnet, die gleichzeitig für PV-Anlagen und für den landwirtschaftlichen Getreideanbau genutzt werden.
Ein Thema, das vielerorts heiß diskutiert wird, sind Klima- oder Sanierungsmanager. Wozu der nötig ist, das können die Sanierungsmanager vermutlich selbst am besten erklären. Deshalb werden sich Hans Dannenberg, Toni Perlick, Toni Rudolf oder Andy Werner vom bei den Stadtwerken Neustrelitz angesiedelten Sanierungsmanagement ebenfalls den Fragen der Besucher stellen. Das versprach Bürgermeisterin Antje Styskal.