StartseiteRegionalMüritzWohnungsgesellschaft Waren plant Wohn- und Geschäftshaus in bester Lage

Wohnungsbau

Wohnungsgesellschaft Waren plant Wohn- und Geschäftshaus in bester Lage

Waren / Lesedauer: 3 min

Die Warener Wogewa will in erneuerbare Energien und sozialen Wohnungsbau investieren.
Veröffentlicht:06.02.2023, 17:36

Artikel teilen:

Die Wohngesellschaft Waren (Wogewa) will neben der Sanierung ihrer Häuser auch Nachhaltigkeit stärker in den Focus rücken. „Aktuell prüft die Wogewa mehrere Alternativen zur Nutzung von regenerativen Energien im Bestand, dies wird die Zukunftsaufgabe bei künftigen Baumaßnahmen sein, denn bislang sind alle Objekte der Wogewa entweder direkt oder indirekt über Fernwärme mit Gas versorgt“, informierte die Geschäftsführerin Kristin Görlach. „Wir wollen das Unternehmen fit für die Energiewende machen“, hieß es.

Mehr lesen: Bund fördert nachhaltige Wohngebäude mit bis zu 150.000 Euro

Energie soll eingespart werden

Deshalb wird den Angaben zufolge ebenso geprüft, wo Energie eingespart werden kann. So soll der Anteil des Stromes aus bisherigen Energiequellen reduziert werden. Konkret hat die Wohngesellschaft als nächste Sanierungsmaßnahme die Strelitzer Straße 85 bis 93 und 105 bis 113 im Blick. Hier soll im Mai die Strangsanierung beginnen. Dann werden die Wasserversorgungs- und Entwässerungsleitungen und Sanitärschächte erneuert. Das könnte mit einer Montage von Solarkollektoren auf den Dächern einhergehen. Profitieren würden davon 80 Wohnungen.

Nächster Spatenstich wird bereits geplant

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 7,6 Millionen Euro will der nach eigenen Informationen größte Vermieter der Stadt Waren seine Objekte auf Vordermann bringen und sich in der aktuell turbulenten Zeit an ein Neubauvorhaben wagen. Im Sommer soll der Spatenstich für ein neues Wohn- und Geschäftshaus „in bester Lage auf dem Papenberg“ auf dem Grundstück „Zu den Kirchtannen“ vollzogen werden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2025 geplant.

Gewerbe im Erdgeschoss

Allein 2023 will das Unternehmen 2,2 Millionen Euro für die ersten Baumaßnahmen investieren. Im Erdgeschoss soll sich Gewerbe ansiedeln. Darüber sind 22 moderne, barrierefreie Wohnungen geplant. Für 18 dieser Wohnungen wurden Fördermittel beantragt – und das Unternehmen hofft auf einen Zuschuss über die Wohnraumförderrichtlinie Wohnungsbau Sozial des Landes Mecklenburg-Vorpommern. „Sollten wir unsere Förderanträge bewilligt bekommen, ist das für Wohnungssuchende ein gutes Zeichen“, denn Förderbestimmungen sehen vor, diese Wohnungen nur an Wohnungssuchende mit einem Wohnberechtigungsschein zu vermieten.

Backsteingebäude wird saniert

Zudem sehe die Belegungsbindung einen anfänglichen Mietpreis beim Neubau von sechs bis 6,80 Euro je Quadratmeter vor. Bei den Modernisierungen sei dieser anfänglich auf 5,50 Euro je Quadratmeter begrenzt, teilte das Unternehmen mit. Das würde auf die Röbeler Chaussee 2/4 zutreffen. Das markante Backsteingebäude soll saniert und dabei die teilweise ungünstigen Zuschnitte der Wohnungen verändert werden. Noch in diesem Jahr ist geplant, hinter der denkmalgeschützten Fassade zehn moderne Wohnungen entstehen zu lassen. Dafür sind Baukosten von mehr als 750 000 Euro geplant. Auf zinsgünstige Darlehen vom Landesförderinstitut M-V hofft die Wogewa beim Projekt Bahnhofstraße 14. Dort sollen aus bisher drei Wohnungen zwei moderne entstehen.